Antike

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Die Antike (von lateinisch antiquus) war eine Epoche im Mittelmeerraum, die etwa von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. reichte, wobei ihr Beginn teilweise noch deutlich früher angesetzt wird. Die klassische Antike unterscheidet sich von vorhergehenden und nachfolgenden Epochen durch gemeinsame und durchgängige kulturelle Traditionen, deren Einfluss in vielen Themenbereichen bis in die Moderne prägend ist. Sie umfasst die Geschichte des Römischen Reichs und des antiken Griechenlands, des Hellenismus. Im 1. Jahrhundert n. Chr. vereinte das Römische Reich den Mittelmeerraum politisch. Der kulturelle Einfluss Roms wirkte vor allem im westlichen Teil des Reiches, während im Osten die griechisch-hellenistische Tradition (Byzanz) neben orientalischen Traditionen weitergeführt wurde, bis sie ab 632 n. Chr. im Zuge der islamischen Expansion zurückgedrängt wurde.

Die Antike umfasst im erweiterten Sinne auch die Geschichte der altorientalischen nahöstlichen Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamiens (Sumer, Akkad, Babylonien, [[Assyrien[[), des iranischen Raums (Elam, Medien, Persien und Kleinasiens (Phönizien, Israel, Aram-Damaskus), die mit dem Beginn der Schriftlichkeit um 3.500 v. Chr. einsetzte. Dieser größere Zeitraum von etwa 3.500 v. Chr. bis zum Ende der Antike wird zur Unterscheidung von dem engeren, auf die griechisch-römische Welt begrenzten Antikebegriff bevorzugt als Altertum bezeichnet oder es wird in Bezug auf den Nahen Osten bis zu dessen Eingliederung in den makedonisch-griechischen Machtbereich unter Alexander dem Großen (ca. 330 v. Chr.) vom Alten Orient gesprochen.

Die Epoche des Mittelalter folgte auf die Antike bzw. das Altertum, das nach einem breiten, regional unterschiedlichen Übergangszeitraum einsetzte.