Virginia

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Virginia, offiziell Commonwealth of Virginia, ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, der Teile der südatlantischen Küstenebene, des Piedmont und der Südappalachen umfasst. 1788 erlangte die Colony of Virginia zusammen mit 12 anderen Kolonien, nach über 150 Jahren die Unabhängigkeit. Virginia war der 10 Staat, der die Verfassung der USA ratifizierte. Die nordwestlichen Bezirke spalteten sich während des Amerikanischen Bürgerkriegs ab und wurden am 20.06.1863 zum eigenständigen Bundesstaat West Virginia.

Der Beiname des Staates ist Old Dominion („Altes Herrschaftsgebiet“). Acht US-Präsidenten stammten aus Virginia, darum wird er auch Mother of the Presidents genannt. Hauptstadt ist Richmond.

Geographie[Bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten]

Virginia liegt an der Atlantikküste der Vereinigten Staaten mittig zwischen der nördlichen (Maine) und südlichen (Florida) Ausdehnung der US-Küste. Der Bundesstaat weist von der Antlantischen Küstenebene entlang der Chesapeake Bay bis zu den Blue Ridge Mountains in den Appalachen im Westen eine topografische Vielfalt auf. Die südliche Grenze zu North Carolina und Tennesee ist eine fast gerade Ost-West-Linie, die nördliche Grenze zu Maryland und dem District of Columbia wird vom Potomac River gebildet. Auf der Westseite der Appalachen sind Kentucky und West Virginia ebenfalls direkte Nachbarstaaten.

Mit dem Nachbarstaat Maryland teilt sich Virginia jeweils eine Hälfte des ausgedehnten städtischen Ballungsraumes um den Bundesstaat Washington, D.C. Neben dem Flughafen Washington Dulles International Airport gehört auch Arlington County, in dem sich eine Vielzahl amerikanischer Bundesbehörden wie das Pentagon befinden. Der höchste Berg Virginias befindet sich im Westen, der 1746 Meter hohe Mount Rogers. Auch in den Appalachen befindet sich der Shenandoah-Nationalpark.

Gewässer[Bearbeiten]

Durch Virginia verläuft die Östliche Nordamerikanische Wasserscheide. Die großen Flüsse im Ostteil des Staates entwässern zur Chesapeake Bay, im Südosten zum Albemarle Sound in North Carolina. Bedeutende Flüsse Virginias sind im Norden der Potomac River mit Shenandoah River und der Rappahannock River, im Zentrum der James River und im Südosten Chowan und Roanoke River. Der Westen des Landes jenseits der Wasserscheide gehört zum Einzugsgebiet des Mississippi River. Die wichtigsten Flüsse sind der New River und der Clinch River.

Virginia besitzt außer dem Mountain Lake und Lake Drummond keine natürlichen Seen. Die stattlichsten Seen des Landes wurden künstlich angelegt. Der größte Stausee Virginias ist das knapp 200 km² große John H. Kerr Reservoir, das sich bis nach North Carolina erstreckt. Vollständig auf dem Gebiet Virginias liegt der Smith Mountain Lake (83 km²), beide Stauseen befinden sich am Roanoke River.