Yacumama: Unterschied zwischen den Versionen

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* [Yacumama https://www.twilightline.com/archiv/yacumama/], Michael Schneider, Online-Artikel vom 05. April 2022
* [https://www.twilightline.com/archiv/yacumama/ Yacumama], Michael Schneider, Online-Artikel vom 05. April 2022








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Aktuelle Version vom 5. April 2022, 15:58 Uhr

Yacumama: Mutter des Flusses

In der Mythologie der indianischen Ureinwohner des Amazonas erzählt man sich Geschichten über ein göttliches Wesen, einer gewaltigen Schlange, fünfzig Schritte lang, das in den Tiefen des Flusses lebt und die Mutter allen Lebens im Wasser ist. In der Sprache der Indios heißt dieses Wesen Yacumama, was in etwa Mutter des Flusses bedeutet.

Diese soll im „Kochenden Wasser“ leben, einem Fluss, der von den Ureinwohnern Shanay-timpishka genannt wird, auch als Mayantuyacu-Fluss bekannt, einem rund 6,4 km langem Fluss, der sich am Fuße der peruanischen Anden im Amazonasbecken befindet. Generell gilt dieser Fluss als lebensfeindlich, da dieser eine Wassertemperatur von 50° – 90° Celsius besitzt. In den Legenden der Ureinwohner soll Yacumama für die Hitze in diesem Fluss verantwortlich sein. Jedes Lebewesen, das sich Yacumama auf 100 Schritte nähert, wird ins Wasser gezogen und verschlungen, so die Legende. Vermutlich beruht die Legend auf einer Warnung, diesem Fluss nicht nahe zu kommen, da jedes Leben getötet wird, das in das kochend heiße Wasser der Flusses gerät.

Die Ureinwohner glauben, dass sich Yacumama zeigt, wenn man in ein Muschelhorn bläst, um diese aus der Tiefe des Flusses zu locken.

Laut Erzählungen versuchten in den frühen 1900er Jahren zwei Männer Yacumama zu töten, indem sie Sprengstoff in den Fluss warfen. Als die Sprengsätze explodierten, stieg Yacumama blutüberströmt aus dem Fluss und schwamm davon.

Legenden, Geschichten und Berichte über gewaltige Schlangen findet man im Amazonasgebiet sehr häufig, nicht zuletzt deswegen, da mit den Anakondas, vor allem der Großen Anakonda (Eunectes murinus), einige der größten Schlangenarten der Erde dort beheimatet sind.

Bereits die ersten spanischen Eroberer berichteten von gewaltigen Schlangen, die sie Matora nannten, was auf Deutsch soviel wie Bullenfresser bedeutet. Viele Berichte nennen eine Größe von etwa 25 Metern. Diese Schlangen sollen Bullen, Pferde und Menschen völlig problemlos angefallen und verschlungen haben.

Im Auftrag der bolivianischen Regierung kartografierte der britische Colonel Percy Fawcett in den Jahren von 1906 bis 1909 Teile des Amazonasgebiets. Auch er berichtete von einer Begegnung mit einer gewaltigen Schlange, die er für eine riesige Anakonda hielt. Er und sein Team entdeckten die Schlange, als diese sich gerade dem Ufer näherte. Fawcett schoss auf das Tier, das sich daraufhin wie wild wälzte und schließlich starb. Er notierte in seinem Bericht eine Gesamtlänge des Tiers von rund 20,5 Meter. Der Körper hatte einen ungefähren Durchmesser von etwa 40 Zentimetern.

Im Jahr 1925 berichtete der Pater und Missionar Victor Heinz von einer Begegnung mit einer gewaltigen Riesenanakonda auf dem Rio Negro in Brasilien. Das Tier war schätzungsweise 26 Meter lang und in etwa so dick wie ein Ölfass.

Die Ureinwohner des Amazonas nennen diese Schlangen Sucuriju gigante, was soviel wie Gigantenschlange bedeutet, angelehnt an sehr große Anakondas.

Einige Kryptozoologen gehen davon aus, dass es auch heute noch gewaltige Schlangen im Amazonasbecken gibt, die mit einer Länge von deutlich über 10 Metern weit über der Großen Anakonda liegen, die möglicherweise Reliktpopulationen überlebender prähistorischer Schlangen sind, wie etwa der Gigantophis, einer Riesenschlange aus dem Eozän, die vor etwa 40 Millionen Jahren auf dem Gebiet des heutigen Afrika lebte, oder der Titanoboa, die im Paläozän vor rund 50 Millionen Jahren in Südamerika lebte. Beide gelten derzeit als die größten jemals lebenden Schlangenarten, für die es fossile Beweise gibt.


Romane und Erzählungen[Bearbeiten]


Weiterführende Beiträge[Bearbeiten]

  • Yacumama, Michael Schneider, Online-Artikel vom 05. April 2022