Antarktis

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Die Antarktis umfasst die um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebiete, also im Groben den Kontinent Antarktika und den Südlichen Ozean (Südpolarmeer, Antarktik). Sie ist eines der beiden Polargebiete. Die antarktische Konvergenz bei etwa 50° südlicher Breite gilt als ozeanografische Grenze, wo das kalte antarktische unter das wärmere subtropischen Oberflächenwasser absinkt. Die Zone zwischen 50° Süd und dem Polarkreis wird auch als subantarktisch bezeichnet. Seit der Definition des Südlichen Ozeans mit dem 60. Breitengrad im Jahr 2000, beginnt sich diese Grenze auch auf den Antarktisbegriff auszuwirken. Die Subantarktis bildet jeweils die Südzone der umgebenden Meeresgebiete Südatlantik, Südpazifik und Südlicher Indischer Ozean.

Ab 1820 wurde die Antarktis von verschiedenen Forschern und Seefahrern befahren und untersucht. Sie ist die Antipodin der auf der Nordhalbkugel über dem Nordpol liegenden Arktis. 1959 wurden im Antarktisvertrag Regeln für die friedliche Nutzung und Foschung der Polkappe aufgestellt. Seitdem gilt die Antarktis als das größte Naturschutzgebiet des Planeten.

Der Festlandbereich der Antarktis bildet die größte Eiswüste der Erde. Nur in sehr wenigen küstennahen Bereichen gehen die Eiswüstenklimate in Tundrenklimate über.

Geographie[Bearbeiten]

Das deutsche Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie veröffentlichte Ende März 2017 als letzte von drei Seekarten der Südpolregion, die Karte des internationalen Seegebiets Weddellmeer und des Gebiets von Königin-Maud-Land. Sie wurden mit Hilfe von Daten des Forschungsschiffs Polarstern sowie Echolot- und Satellitendaten erstellt. 1991 hatte Deutschland die Verpflichtung zur aktuellen Kartografierung des Südpols im Protocol on Environmental Protection to the Antarctic Treaty (Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-Vertrag) übernommen.