Bolivien

Aus Twilight-Line Medien

Bolivien ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Westen an Peru und Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay, im Osten und Norden an Brasilien grenzt. Es gibt 3 klimatische Zonen im Land: das Gebirge der Anden im Westen, die tropische Tiefebene im Osten und dazwischen eine Zone von Tälern mit gemäßigtem und subtropischen Klima.

Das Land weist eine kulturelle und ethnische Vielfalt auf, die im Namen Plurinationaler Staat zum Ausdruck kommt. Die Verfassung erkennt offiziell 36 verschiedene Ethnien und deren Sprachen an.

Trotz hoher Wachstumsraten von durchschnittlich 4,5 % ist Bolivien noch immer eins der ärmsten Länder Lateinamerikas.

Geographie[Bearbeiten]

Landschaften[Bearbeiten]

Im Westen wird Bolivien von 2 großen weit auseinander liegenden Ketten der Anden durchzogen, deren Höhe bis über 6.500 m reicht (Sajama 6.542 m, Illimani 6.439 m). Zwischen den beiden Ketten liegt das zentrale Hochland, der sog. Altiplano mit einer Höhe von 3.000 bis 4.000 m. Diese Gebiet reicht bis weit nach Peru hinein, schließt im Süden und Nordwesten Argentinien ein, ist das eigentl. Kernland von Bolvien. Ca. 60% aller Bolivianer leben hier, obwohl das Gebiet nur 1/3 der Fläche Boliviens ausmacht. Mitten im Altiplano liegen der Salar Uyuni, der größte Salzsee mit einer Fläche von 12.000 km² und der Titicacasee, der höchstgelegene kommerziell schiffbare See der Erde. Durch die Mitte des Titicacasees verläuft die Grenze zu Peru.

Östlich schließt sich an den Altiplano das ostbolivianische Bergland an, das sich geologisch deutlich vom Hochgebirge unterscheidet. Zwischen dem Ostabhang der Anden und dem ostbolivianischen Bergland erstrecken sich in den Tälern mit Unterbrechungen Feuchtwälder in einer Höhe zwischen etwa 1.200 und 1.800 m ü. NN. Wichtig sind die fruchbaren Yungas auf dem Gebiet des Dpartamentos La Paz. Ähnliche Landschaften finden sich auch z.B. in der Provinz Chapare im Departamento Cochabamba und im Naturschutzgebiet Tariquía ganz im Süden im Departamento Tarija, auch Yunga Tarijeña genannt.

Flächenmäßig größter Teil Boliviens sind die Llanos, die sich vom ostbolivianischen Bergland bis an die östliche und südöstliche Grenze zu Brasilien und Paraguay erstrecken. Außerhalt der Großstadt Santa Cruz ist diese tropisch-heiße Tiefland nur dünn besiedelt. Es unterteilt sich in die trockenen Savannen des Gran Chaco im Süden und die tropischen Regenwaldgebiete Amazoniens im Norden.

Eine Besonderheit stellen auch die fruchtbaren Täler in den Ostabhängen der Anden im Süden des Landes auf einer Höhe von 1.500 bis 2.500 m ü. NN dar. Im Valle Central de Tarija und bei Camargo wird intensiv Weinanbau betrieben.