Burenziege

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Die Burenziege, eine Fleischziegenrasse, ist eine Hausziege, die ihren Ursprung in Südafrika hat und vor allem zur Fleischerzeugung gezüchtet wird. Sie stammt von der Hottentottenziege ab, die wiederum ein Abkömmling der Nubischen Ziege ist. In diese Rasse kreuzte man auch Ziegen aus Europa und Indien ein, der süafrikanische Zuchterband existiert seit 1959, seit 1977 gibt es diese Ziege auch in Deutschland.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Burenziege ist überwiegend weiß, groß und kräfig. Sie hat einen braungemusterten Kopf mit Ramsnase und Hängeohren die bis zum Kinn reichen. Die Farbe des Kopfes kann zwischen rostbraun, caramel, weiß, bunt und schwarzbraun variieren. Abzeichen am Kopf wie Blessen, Sterne usw. können auftreten. Ein einfarbig rotbrauner Farbschlag ist zugelassen. Dieser Farbschlag wird Red Kalahari genannt und ist in Deutschland überaus beliebt und mittlerweile ohne Einschränkungen zugelassen. Im Ursprungsland der Ziege, in Südafrika und in Australien bildet dieser Farbeinschlag eine seperate Ziegenrasse.

Verbreitung[Bearbeiten]

Die Burenziege kam im Rahmen der Verdrängungskreuzung zum Aufbau einer Fleischziegenzucht nach Deutschland. Die Universität gießen importierte die ersten Tiere 1978/1979 über den Zoo Wilhelma nach Deutschland. In späteren Jahren importierte man auch Sperma und Embryonen.

Landschaftspflege[Bearbeiten]

Da man die kitzführende Geiß nicht melken muss und die Tiere sehr geländegängig sind, ist diese Rasse prädestiniert für den Einsatz in der Landschaftspflege. Sie ist ein typischer Laubfresser und weidet Sträucher bis in eine Höhe von 1,80 m, auf den Hinterbeinen stehend ab. Sie verhindert so die Verbuschung der Weiden.

Forschung[Bearbeiten]

Durch die Analyse von 358 Blutproben fand die Österreicherin Fiona Menzi heraus, dass die heute überwiegend weißen Burenziegen aufgrund einer Mutation aus den braunen Ziegen entstanden sind.