Gabun

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Gabun ist ein Staat in Zentralafrika. Im Norden grenzt er an Kamerun und Äquatorialguinea, im Osten an die Republik Kongo. Die Wesküste des Staates liegt am Golf von Guinea, durch das Land verläuft der Äquator. Das Land in zu großen Teilen von Regenwald bedeckt, es herrscht tropisches Klima. Gabun hat ca. 2 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist Libreville. Die meisten Einwohner der ehemaligen franzöischen Kolonie sprechen französisch, daneben gibt es noch verschiedene Bantu-Sprachen. Große Teile des Staatsbudgets finanzieren die Öleinnahmen. Seit 1967 wird das Land von der Familie Bongo regiert und gilt vielen internationalen Beobachtern als Diktatur. Nach 42 Jahren übernahm der heutige Präsident Ali-Ben Bongo Ondimba 2009 nach einer umstrittenen Wahl die Herrschaft von seinem Vater Omar Bongo. Seit 2022 ist Gabun Mitglied des Commonwealth of Nations.

Geographie[Bearbeiten]

Der Staat liegt an der westlichen Atlantikküste Zentralafrikas, von wo aus es sich in östliche Richtung bis kurz vor das Kongobecken erstreckt. Die Küstenlänge beträgt 885 km. Das westliche Küstentiefland steigt nach etwa 200 Kilometern stufenförmig bis zur Niederguineaschwelle im Osten an. Der höchster Berg Gabuns ist bisher nicht festgelegt. Es existieren verschiedene, fehlerhafte Angaben, die bis zu 500 Höhenmeter voneinander abweichen. Die höchsten Erhebungen im Nordosten und Süden reichen bis knapp über 1.000 m über dem Meeresspiegel. Mehr als 70% der Landfläche sind von tropischem Regenwald bedeckt.

In einigen Regionen Gabuns findet sich sehr altes Gestein, das bis auf das Proterozoikum, rund 2 Milliarden Jahre vor heute, datiert werden kann. In den entsprechenden Formationen wurden unter anderem Gabonionta, mögliche frühe Formen mehrzelligen Lebens, und insgesamt 17 natürliche Kernreaktoren gefunden, deren bekanntester der Naturreaktor Oklo ist.