Herkules

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Herkules oder Herakles ist ein für seine Stärke berühmter griechischer Heros, dem die göttliche Ehre zuteil wurde in den Olymp aufgenommen zu werden.

Seine Attribute sind das Fell des Nemeischen Löwen, Keule, Bogen und Köcher.

Laut den verschiedenen Sagen, die sich um den Halbgott Herkules ranken, war er der Sohn von Zeus und der Alkmene, Zwillingsbruder des Iphikles, erster Gatte der Megara, zweiter Gatte der Omphale, Gatte der Deïaneira und der Auge und nach seinem Tode Gatte der Göttin Hebe, außerdem Geliebter der Iole und des Abderos. Er war Vater zahlreicher Kinder. Herkules war Vetter und Freund des Oionos, Urgroßvater des Hippotes und des Deiphontes und Vorfahre des Polyphontes. Sein Ziehvater ist Amphitryon. Über die Genealogie seiner Mutter gehört er zum Geschlecht der Perseiden.

Neben dieser Hauptform gab es in der Antike noch eine weitere Auffassung des Herkules, die in ihm den ältesten der Brüder, die unter dem Namen der kretischen Daktylen bekannt waren, sah. Dieser Herkules Idaios war der Begründer der Olympischen Spiele.

Leben gemäß dem griechischen Mythos[Bearbeiten]

Geburt[Bearbeiten]

Zeus verliebte sich einst in die schöne Alkmene. Ihr Gemahl Amphitryon war aus Mykene geflohen, da er seinen Onkel und Schwiegervater Elektryon erschlagen hatte. Daraufhin kam Zeus zu Alkmene in Gestalt ihres Ehemannes und zeugte mit ihr Herakles. Als Amphitryon von seiner Reise zurückkehrte, kam der Betrug zutage. Er verzieh seiner unwissenden Frau und zeugte mit ihr Iphikles, Herakles’ Zwillingsbruder. Alkmene gebar also zwei Söhne, Herakles, Spross eines Gottes und einer Sterblichen, und Iphikles, Nachkomme zweier Sterblicher. So wurde Herakles in Theben geboren. Hera, die Gemahlin des Zeus, wurde aus Eifersucht zur lebenslangen Verfolgerin des Herakles. Als die Geburt von Herakles und seinem Zwillings-Halbbruder Iphikles bevorstand, verkündete Zeus, dass das erstgeborene Kind aus dem Hause des Perseus, des Großvaters der Alkmene, der Herr über Mykene werden solle. Darum hatte Hera ihn gebeten, um ihn überlisten zu können. Sie verzögerte die Wehen von Alkmene, so dass zuerst Eurystheus, Sohn des Sthenelus, eines Onkels Amphitryons, zur Welt kam und erst dann Herakles, der somit diesem untertan war.

Alkmene setzte den Säugling aus Angst vor Heras Rache aus. Dessen Halbschwester Athene nahm ihn und brachte ihn zu Hera. Diese erkannte Herakles nicht und säugte ihn aus Mitleid. Dabei sog Herakles jedoch so stark, dass er Hera Schmerzen zufügte und diese ihn von sich stieß. Die Milch spritzte über den Himmel und bildete dort die Milchstraße. Doch mit der göttlichen Milch erhielt Herakles übernatürliche Kräfte. Athene brachte das Kind zu seiner Mutter zurück und Herakles wuchs fortan bei seinen Eltern auf. Er war gerade acht Monate alt, als Hera zwei riesige Schlangen in das Gemach der Kinder schickte. Iphikles weinte vor Angst, doch da ergriff sein Bruder die beiden Schlangen und erwürgte sie. Der Seher Teiresias, den der erstaunte Amphitryon kommen ließ, prophezeite dem Kind eine ungewöhnliche Zukunft. Zahlreiche Ungetüme werde er besiegen.