Java (Insel)

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Java, indonesisch Jawa ist neben Sumatra, Borneo (Kalimantan) und Sulawesi eine der vier Großen Sundainseln der Republik Indonesien.

Die indonesische Hauptstadt Jakarta liegt auf Java.

Geographie[Bearbeiten]

Die Insel liegt im Tropengürtel südlich von Borneo und östlich von Sumatra im Indischen Ozean. Java hat eine Fläche von 126.650 km, mit den kleineren vorgelagerten Inseln wie Madura sind es 132.107 km².

Mit ca. 152 Mio. Einwohnern, ist die Insel die am stärksten bevölkerte der Erde. Über 1.110 Einwohner pro km² leben auf der Insel, das ist eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt. Auf Java befindet sich die Hauptstadt der Inselrepublik Indonesien, Jakarta, mit 10,5 Mio. Einwohnern. Jakarta dehnt sich in der Fläche immer weiter aus und wächst mit den Nachbarstädten Bogor, Depok, Tangerang und Bekasi zusammen, wofür inzwischen der Kunstbegriff „Jabodetabek“, zusammengesetzt aus den Anfangssilben der Namen der fünf Städte, gebräuchlich wurde.

Das Wetter auf Java ist vom Monsun geprägt, der aus unterschiedlichen Richtungen kommt. Die Insel ist enorm fruchtbar. Im Westen gibt es noch kleinere Dschungelflächen, im Osten wird es allmählich trockener. Zahlreiche Ackerprodukte wie Kaffee, Tabak und Mais werden auf den freien Flächen angebaut. Beherrschend aber ist der Reisanbau mit großen Feldern und Reisterrassen.

Die Insel wird von mehreren Flussystemen durchzogen, die bei den tlw. über 3.000 m hohen Vulkanen entspringen. Längster Fluss ist der Solo mit einer Länge von 600 km. Weitere Flüsse sind der Serayu und der Progo.

Neben Dschungel, Savannen, Mangrovenspümpfen, einer Reihe teils aktiver Vulkane und Kraterseen, zeugen zahlreiche Tempelanlagen auf Java von einer wechselvollen Kulturgeschichte vor der Kolonialzeit. Die bedeutendsten sind der buddhistische Tempel von Borobudur sowie der hinduistische Tempel von Prambanan.