Kleiner Kohlweißling

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Der Kleine Kohlweißling (Pieris rapae) zählt zu den am häufigsten in Mitteleuropa vorkommenden Tagfaltern. Die lateinische Bezeichnung rapae leitet sich von dem Wort "Rübe" ab. Rüben sind jedoch nicht die Nahrung der Raupen.

Merkmale[Bearbeiten]

Die Flügelspannweite beträgt 40 bis 50 mm. Die Oberseite der Flügel ist weiß mit dunkelgrauen Rändern. Bei den Männchen befindet sich auf dem Vorderflügel ein grauer Fleck, bei Weibchen sind es zwei. Die Oberseiten der Hinterflügel sind cremig weiß und haben einen ebensolchen grauen Fleck der bei Männchen weniger ausgeprägt ist als beim Weibchen. Die Unterseiten der Flügel sind gräulich gelb, wobei die Vorderflügel eher weiß sind.

Die Raupen sind bis zu 25 mm lang, hell- bis mattgrün gefärbt und zeigen gelbliche Seiten- und Rückenstreifen und weiße Farbpigmente. Sie sind dicht und kurz behaart.

Ähnliche Arten[Bearbeiten]

Verbreitung[Bearbeiten]

Der Kleine Kohlweißling ist in ganz Europa, Nordafrika und auf allen Kanarischen Inseln verbreitet. Ein einziges Mal wurde er jedoch auf nur auf Fuerteventura und Lanzarote nachgewiesen. Im 19. Jahrhundert wurde er in Australien und Nordamerika, im 20. Jahrhundert in Neuseeland eingeschleppt. Man findet diese Art überall wo seine Futterpflanzen vorkommen.

Schädling[Bearbeiten]

Da die Schmetterlinge zusammen mit dem Gemüse verschleppt wurden, gibt es den Kleinen Kohlweißling mittlerweile weltweit. Die Raupen gelten als Schädlinge in Landwirtschaft und Gemüseanbau. Ab Mitte Juni kommt es zum Hauptschaden im Kohlanbau durch den Fraß der Raupen. Die Larven fressen sich dabei in die Kohlköpfe hinein, dadurch kann der Schaden sehr hoch sein.

Systemtatik[Bearbeiten]