Nordkorea

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Die Demokratische Volksrepublik Korea, bekannt als Nordkorea, ist ein Staat in Ostasien. Das Land wurde am 09.09.1948 proklamiert und umfasst den nördlichen Teil der Koreanischen Halbinsel. Nordkorea ist verfassungsgemäß ein unabhängiger sozialistischer Staat, international wird sein Regierungssystem als totalitär beschrieben, es gilt als eines der restriktivsten international anerkannten Staaten der Gegenwart.

Nordkorea belegt in verschiedenen Demokratieskalen seit Beginn bis heute durchgehend einen der letzten Plätze. Die Führung des Staates steht u.a. wegen schwerer Verletzung der Menschenrechte weltweit in der Kritik, das Land ist internatiional weitgehend isoliert.

Als Japan 1910 Korea annexierte gab es Staaten die sich über die gesamte Halbinsel erstreckten. Nach dem zweiten Weltkrieg begann die Aufteilung in eine US-amerikanische und eine sowjetische Besatzungszone. 1948 gingen infolge der Teilung Koreas zwei unabhängige Staaten hervor. Der Koreakrieg von 1950 bis 1953 besiegelte die Spaltung der koreanischen Halbinsel.

Im Blickpunkt steht Nordkorea wegen der Entwicklung und Weitergabe von militärischer Raketentechnik seit dem Jahr 2000. 2005 wurde bekannt gegeben dass es ein nordkoreanisches Kernwaffenprogramm gibt. 2011 war jeder zwanzigste Nordkoreaner Angehöriger des Militär.

Nordkorea zählt zu den unterentwickelsten und ärmsten Ländern der Welt, aufgrund intransparenter Statistiken ist es aber nicht im HDI vertreten.

Geographie[Bearbeiten]

Im Norden grenzt das Land an die Volksrepublik China, hinzu kommt ein etwa 19 Kilometer langer Grenzstreifen zu Russland entlang des Flusses Tumen. Nordkoreas Westküste liegt an der Koreabucht, einem Teil des Gelben Meeres. Im Süden bildet die Militärische Demarkationslinie in der Mitte der demilitarisierten Zone die faktische Grenze zu Südkorea (Republik Korea). Im Osten befindet sich das Japanische Meer, das von den Nordkoreanern als Koreanisches Ostmeer bezeichnet wird. In den Namensstreit um das Japanische Meer ist auch Südkorea verwickelt.

Das Landesinnere ist wegen seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes. Dementsprechend befinden sich dort auch die größten Städte Nordkoreas; neben der Hauptstadt Pjöngjang sind dies Hamhŭng, Kaesŏng, Sinŭiju sowie Ch’ŏngjin. Nordkorea ist in neun Provinzen unterteilt.

Der höchste Berg ist der Paektusan (2.744 Meter) im Changbai-Gebirge an der Grenze zu China. Die wichtigsten Flüsse sind der Tumen (im Norden) und der Amrok (bekannter unter seiner chinesischen Bezeichnung Yalu).