Pazifischer Ozean

Der Pazifische Ozean (lateinisch pacificus für "friedlich"), auch Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean genannt, ist der größte und tiefste Ozean der Erde und grenzt an alle anderen Ozeane. Die Pazifische Küste erstreckt sich, im Uhrzeigersinn über Neuseeland, Australien, Ostasien und die Westküste von Nord- und Südamerika.

Namensursprung

Ferdinand Magellan erreichte am 28.11.1520 aus der Magellanstraße kommend den Pazifik. Er nannte ihn Mar Pacifico (Portugiesisch und Spanisch für "Friedliche See), da sich dort die ihn bis dahin begleitenden Stürme legten. Trotz dieser Bezeichnung gibt es im Pazifik heftige Wirbelstürme und Stürme. Je nach Region nennt man sie im Nordwestpazifik Taifun, im Nordostpazifik Hurrikan und im Südpazifik Zyklon.

Geographie

Der Pazifik liegt zwischen der Arktis im Norden, Nordamerika im Nordosten, Mittelamerika im Osten, Südamerika im Südosten, der Antarktis im Süden, Australien im Südwesten, Ozeanien im Westen und Asien im Nordwesten. Im Norden grenzt er an den Arktischen Ozean und im Südwesten an den Indischen Ozean und im Süden an das Südpolarmeer, der südlich des 60. Breitengrades liegt.

Nebenmeere

Der größte Teil der Randmeere des Pazifiks liegen vor der asiatisch-australischen Seite und werden zum Ozean hin durch eine Ketten von Tiefseegräben und Inseln getrennt.

Neben- und Randmeere

• Beringmeer (Randmeer)
• Golf von Alaska (Randmeer)
• Salish Sea (Nebenmeer)
• Golf von Kalifornien (Nebenmeer)
• Golf von Panama (Bucht)
• Chilenisches Meer (Randmeer)
• Tasmansee (Randmeer)
• Korallenmeer (Nebenmeer)
• Australasiatisches Mittelmeer (Mittelmeer)
• Philippinensee (Nebenmeer)
• Chinesisches Meer (Randmeer)
• Japanisches Meer (Randmeer)
• Ochotskisches Meer

Inseln

Die zahlreichen Inseln der Südsee werden mehr nach kulturellen als nach geographischen Apsekten in die Archipele Mirkonesien, Melanesien und Polynesien unterteilt. Neuguinea, die zweitgrößte Insel der Welt, gehört zu Melanesien. Neuseeland und die umliegenden Inseln werden zu Polynesien gezählt, geologisch gehören diese zum umteresseischen Kontinent Zealandia.

Weitere größere Inseln und Inselgruppen außerhalb dieser Räume:

• Japan (Hauptinseln Kyūshū, Shikoku, Honshū und Hokkaidō) mit den umliegenden Inselgruppen
• Kurilen und Sachalin (Russland)
• Kommandeurinseln (Russland)
• Aleuten (USA)
• Alexanderarchipel (USA)
• Vancouver Island (Kanada)
• Kanalinseln (USA)
• Rocas Alijos (Mexiko)
• Revillagigedo-Inseln (Mexiko)
• Clipperton-Insel (Frankreich)
• Kokosinsel (Costa Rica)
• Malpelo (Kolumbien)
• Galapagosinseln (Ecuador)
• Desventuradas-Inseln (Chile)
• Salas y Gómez (Chile)
• Juan-Fernández-Inseln (Chile)
• zahlreiche Inseln der Fjordküste im so genannten Großen Süden (Zona Austral) Chiles, u. a. Chiloé
• Aucklandinseln und Campbell Island (Neuseeland)
• Macquarieinsel (Australien)

Einige größere Inselgruppen und Inseln am Rand des Pazifiks sind in ihrer Zuordnung umstritten. Das sind Feuerland (Chile) und die vorgelagerten Inseln in der Drakestraße, die am Übergang zum Atlantik liegen, Taiwan und die Philippinen, die am Rand zum Südchinesischen Meer liegen und Tasmanien (Australien), das manchmal zum Indischen Ozean gezählt wird. Weiter südlich existieren noch einige antarktische und subantarktische Inseln wie die Peter-I.-Insel, die Scott-Insel und die Balleny-Inseln, die im Allgemeinen zum Südlichen Ozean gezählt werden.