Schweden

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Das Königreich Schweden ist eine parlamentarische Monarchie in Skandinavien. Das Gebiet umfasst den östlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel und die Inseln Gotland und Öland. Es ist Mitglied des Nordischen Rates und sein 1995 der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund des Russischen Überfalls auf die Ukraine hat sich Schweden 2022 um die Mitgliedschaft in der NATO beworben und eine formelle Einladung erhalten. Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Stockholm.

Geographie[Bearbeiten]

Das Land grenzt an die Staaten Norwegen und Finnland, an die Ostsee, das Kattegat und das Skagerrak. 2000 wurde die Öresundbrücke in Betrieb genommen, seitdem besteht eine direkte Landverbindung zu Dänemark. Ca. 221.000 Inseln gehören zu Schweden. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 1.572 km, von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1.619 km lang, die zu Finnland 586 km.

Weite Teile des Landes sind flach bis hügelig, steigen aber entlang der norwegischen Grenze als Gebirgsmassiv der Skanden auf Höhen bis über 2.000 m an. Höchster Gipfel ist der Kebnekaise mit ca. 2.100 m. Im Land gibt es 30 Nationalparks, die flächenmäßig größten befinden sich im Nordwesten des Landes.

Topografie[Bearbeiten]

Süd- und Mittelschweden (Götaland und Svealand), das nur zwei Fünftel von Schweden umfasst, ist von Süden nach Norden in drei Großlandschaften aufgeteilt, Nordschweden (Norrland), welches die restlichen drei Fünftel umfasst, ist von Westen nach Osten in drei Landschaften geteilt.

Die längsten Flüsse Schwedens sind Klarälven, Torne älv, Dalälven, Ume älv und Ångermanälven. Die größten Seen sind Vänern, Vättern, Mälaren und Hjälmaren.

Süd- und Mittelschweden

Der südlichste Teil Schwedens, die historische Provinz Schonen (Skåne), ist eine Fortsetzung der Tiefebene Norddeutschlands und Dänemarks. In Schonen liegen sowohl der tiefste Punkt des Landes (ausgenommen Gewässer) mit 2,4 Metern unter dem Meeresspiegel als auch der südlichste Punkt, Smygehuk. Nördlich davon erstreckt sich das Südschwedische Hochland, eine Hochebene umgeben von einer Hügellandschaft mit einer großen Anzahl von langgestreckten Seen, die durch eiszeitliche Erosion entstanden sind. Die dritte Großlandschaft ist die Mittelschwedische Senke, eine flache, zerklüftete Landschaft mit großen Ebenen, Horsten, Tafelbergen, Fjorden und einer Reihe von Seen.

Nordschweden

Der Westen Nordschwedens ist durch das Skandinavische Gebirge geprägt, das die Grenze zu Norwegen bildet. Die Gebirgskette – deren Bergtundra in Schweden Fjäll genannt wird – weist Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel auf. Im Skandinavischen Gebirge liegt auch Schwedens höchster Berg, der etwa 2100 Meter über dem Meeresspiegel aufragende Kebnekaise. Im Dreiländereck Norwegen/Schweden/Finnland befindet sich mit Treriksröset Schwedens nördlichster Punkt.

Nach Osten hin schließt sich das Vorland an, Schwedens ausgedehnteste Großlandschaft. Entlang des Gebirges erstrecken sich große Hochlandebenen auf einer Höhe von 600 bis 700 Metern über dem Meeresspiegel, die in ein welliges Hügelland übergehen, das nach Osten abfällt. In dieser Landschaft befinden sich auch die großen Erzvorkommen (Eisen, Kupfer, Zink, Blei) Schwedens. Die großen Flüsse Schwedens, die ihren Ursprung im Skandinavischen Gebirge haben, fließen beinahe parallel in tiefen Talgängen in Richtung Ostsee.

Entlang der Ostseeküste erstreckt sich die ebene Küstenlandschaft, die zwischen Härnösand und Örnsköldsvik von einem bis an die Ostseeküste reichenden Ausläufer des Vorlandes (Höga Kusten, Nationalpark) unterbrochen wird.