Viren

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Viren (Singular: das Virus) sind infektiöse organische Strukturen, die sich als Virionen außerhalb von Zellen (extrazellulär) durch Übertragung verbreiten, aber als Viren in der Natur nur innerhalb einer geeigneten Wirtszelle (intrazellulär) vermehren können. Viren bestehen aus Desoxyribonukleinsäure (DNA), Ribonukleinsäure (RNA) und Proteinen, die es ihnen ermöglicht in die Zellen einzudringen. Mit den Nukleinsäuren enthalten Viren das "Programm" zur Vermehrung und Ausbreitung, sie beistzen aber weder eine selbstständige Verfielfältigung noch einen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen. Virologen sind sich dahingehend einig, dass Viren nicht zu den Lebewesen zählen. Sie werden aber als "dem Leben nahestehend" betrachtet, denn sie beistzen die Fähigkeit ihre Replikation zu steuern und haben auch die Fähigkeit zur Evolution.

2022 gab es 10.434 anerkannte Virenarten. Modellrechnungen gehen jedoch davon aus dass die Zahl der Viren sehr viel größer ist. 2013 berichtete man, dass alleine bei Säugetieren mindestens 320.000 noch unentdeckte Virenarten vorhanden sind. Da die Gruppe der Säuger relativ klein ist (ca. 6.500 Arten) geht man von einer sehr hohen Dunkelziffer bei Insekten aus, diese nennt man "Virale Dunkle Materie". Die offizielle Benennung und Beschreibung neuer Virenarten macht allerdings nur sehr langsam Fortschirtte da das Hauptaugenmerk der Virologen auf den Arten liegt, die für Humanmedizin, Nutztiermedizin und Landwirtschaft bedeutend sind.

Viren befallen Zellen von Eukaryoten (Menschen, Tiere, Pflanzen Pilze) sowie Prokaryoten (Bakterien und Archaeen). Viren die Prokaryoten befallen werden Bakertiophagen genannt, bei Viren die Archaeen befallen wird tlw. auch die Bezeichnung Archaeophagen verwendet.