Deponie

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Auf einer Deponie werden Abfälle langfristig abgelagert und bis auf wenige Ausnahmen endgelagert. Eine Deponie ist eine bauliche und technische Anlage, mit der erreicht werden soll, dass die Ablagerung von Abfällen die Umwelt möglichst wenig schädigt. Sie wird auch als Beseitigungsanlage oder Entsorgungsanlage bezeichnet. Außer der Ablagerung auf Deponien kommt Müllverwertung, Müllverbrennung und Verklappung zum Einsatz.

Situation in verschiedenen Ländern[Bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten]

Die Anzahl der Mülldeponien in Deutschland hat in den letzten Jahren abgenommen. Im Jahr 2005 gab es 1948 Deponien. Im Jahr 2018 waren es nur noch 1050. Gleichzeitig ist das Abfallaufkommen von 386 Millionen Tonnen im Jahr 2011 auf 411 Millionen Tonnen im Jahr 2016 gestiegen. Bauabfälle machen mehr als die Hälfte des Abfalls aus. Eine Umfrage von Müllparadies Deutschland vom Dezember 2021 bis Juni 2022 ergab, dass es mindestens 341 illegale Müllhalden in Deutschland gibt.

Im Jahr 2018 verteilte sich der Anteil der Deponien wie folgt auf die Deponienklassen:

  • Deponienklasse 0: etwa 72 Prozent
  • Deponienklasse 1: etwa 14 Prozent
  • Deponienklasse 2: etwa 11 Prozent
  • Deponienklasse 3 und 4: etwa 3 Prozent

Quellen[Bearbeiten]

  • U. Henken-Mellies: Strategien zur nachhaltigen Stilllegung und Nachsorge von Siedlungsabfalldeponien. In: U. Henken-Mellies (Hrsg.) Abdichtung, Stilllegung und Nachsorge von Deponien, LGA-Grundbauinstitut, Nürnberg. Heft 85. ISSN 0343-8007.