Magma

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Als Magma bezeichnet man heiße Gesteinsschmelzen, die in Teilen der tieferen Erdkruste oder in Teilen des oberen Erdmantels vorkommen. Die Fließfähigkeit ist die Ursache des Vulkanismus und hat große Bedeutung für die Gesteinsbildung. Aus der erstarrenden Magma bilden sich magmatische Gesteine oder Magmatite.

Die Gesteine unterteilt man in Vulkanite, wenn das Magma beim Austritt an die Oberfläche (z.B. als Lava oder in Form von Pyroklasten schnell abkühlt und in Plutonite wenn das Magma in der Erdkruste langsam abkühlt und daher größere Kristalle bilden kann. Das beste Beispiel von Vulkanit ist Basalt, von Plutonit Granit.

Eigenschaften und Klassifikation[Bearbeiten]

Je nach Zusammensetzung und Druckverhältnissen beträgt die Temperatur von Magma rezent zwischen 700 °C und 1250 °C, mit der Abkühlung des Erdmantels sind heute sehr heiße (über 1600 °C) komatiitische Magmen sehr unwahrscheinlich. Magmen sind, mit Ausnahme von carbonatitischen Magmen, silikatische Gesteinsschmelzen, das heißt, zu großen Teilen (40–75 Gewichtsprozent) aus Siliziumdioxid (SiO2). Magmen werden grob nach ihrer Magnesium- und Eisen-Konzentration und dem Silikatgehalt unterschieden in:

Die häufig verwendete Einteilung in saure und basische Magmen stammt von dem Begriff Kieselsäure, der oft verallgemeinernd für SiO2 verwendet wird. Da der Säure-Base-Begriff jedoch in der Chemie genau definiert und im Zusammenhang mit Magmen missverständlich ist, wird er durch felsisch (reich an Feldspat und Quarz, hochdifferenziert, hell) und mafisch (reich an Magnesium und Eisen, primitiv, dunkel) ersetzt.