Salbe

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Die Salbe (lat. Unguentum, kurz Ungt.) ist eine halbfeste, weiche, streichbare und homogen aussehende Zubereitung, die, insbesondere als Heilsalbe, zur Anwendung auf der Haut (z. B. als heilende oder die Heilung unterstützende Wundsalbe, auch als Schutzsalbe oder Kühlsalbe) oder auf den Schleimhäuten bestimmt ist. Sie dient der lokalen Applikation von Arzneistoffen oder der Pflege und dem Schutz der Haut oder Schleimhäute.

Abgrenzung[Bearbeiten]

Pharmazeutisch gibt es eine klare Unterscheidung zwischen Salben und Cremes: Cremes sind wasserhaltig und stellen emulsionsartige Systeme aus Wasser und Ölen bzw. Fetten dar, Salben bestehen hingegen aus einer einphasigen Grundlage. Salbengrundlagen, die aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung Wasser aufzunehmen vermögen, heißen im pharmazeutischen Sprachgebrauch hydrophile Salben. Umgangssprachlich werden die beiden Begriffe Salbe und Creme oft gleichbedeutend verwendet. Um dem Rechnung zu tragen, wird für Salben im pharmazeutischen Sinne (wasserfrei) manchmal auch der Begriff Fettsalbe verwendet.

Bei Pasten handelt es sich um eine Salben-Pulver-Mischung mit einem hohen Anteil an pulverisiertem Feststoff, der in der Salbengrundlage dispergiert ist (Suspensions­salbe).

Quellen[Bearbeiten]

  • Kurt H. Bauer, Karl-Heinz Frömming, Claus Führer, Bernhardt C. Lippold: Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie.