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Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Kreuzzüge[Bearbeiten]

  • 8. Februar: Nach mehr als zwei Monaten gelingt es den Kreuzfahrern des Sechsten Kreuzzuges, den Nil bei al-Mansura zu überqueren. Nachdem Robert I. von Artois, der Bruder des französischen Königs Ludwig IX., die Vorhut ans andere Ufer geführt hat, ignoriert er die Befehle des Königs und nutzt die Chance für einen Überraschungsangriff auf das Feldlager der Muslime, die den Vorstoß der Kreuzfahrer noch nicht bemerkt haben. Die Ayyubiden werden von der wilden Attacke der schwergepanzerten Ritter völlig überrumpelt. Ihr Befehlshaber, Fachr ad-Din Yusuf, wird getötet, bevor er die Gelegenheit hatte, seine Rüstung anzulegen. Durch seinen Erfolg ermutigt, lässt sich Robert dazu verleiten, die fliehenden Feinde in die Stadt zu verfolgen. Dort gerät er jedoch in eine Falle des Ayyubiden-Heeres. Er fällt samt seinen etwa 280 Begleitern im Nahkampf mit Elitekriegern der Mamluken unter Führung von Rukn ad-Din Baibars.
  • 11. Februar: Die Mamluken führen einen Gegenangriff, der vom Kreuzzugsheer nur unter großen Verlusten zurückgeschlagen werden kann. Die Kreuzfahrer werden im weiteren Verlauf der Belagerung durch Hunger und Krankheiten weiter geschwächt, harren aber vor al-Mansura aus.
  • 28. Februar: Der neue Sultan Turan Schah trifft vor al-Mansura ein. Im März versucht Ludwig IX. Verhandlungen mit ihm aufzunehmen. Da dieser sich jedoch der geschwächten Situation der Kreuzfahrer bewusst ist, lehnt er Verhandlungen ab.
  • 5. April: Die Kreuzfahrer ziehen sich in Richtung Damiette zurück. Die Ayyubiden nehmen die Verfolgung auf und überwältigen das nun unterlegene Kreuzzugsheer. König Ludwig IX. von Frankreich und sein gesamtes Gefolge geraten in Gefangenschaft. Turan Schah ordnet die Enthauptung der meisten Gefangenen an.
  • 2. Mai: Turan Schah versucht, den Einfluss der mächtigen Mamluken an seinem Hof zu beenden. Die Mamelukenemire aber werden rechtzeitig von seiner Stiefmutter Schadschar ad-Durr gewarnt, die ebenfalls um ihr Leben fürchtet, und eine Gruppe um Baibars ermordet den Sultan und beendet damit die Herrschaft der Ayyubiden in Ägypten. Der französische König Ludwig IX. kann sich mit einem hohen Lösegeld, einem zehnjährigen Waffenstillstandsvertrag und der Rückgabe von Damiette freikaufen.
  • 6. Mai: Der im sechsten Kreuzzug gefangengenommene französische König Ludwig IX. wird von den nach einer Palastrevolution in Ägypten an die Macht gekommenen Mamluken freigelassen. Er begibt sich von Damiette nach Akkon. Ludwig bleibt im Heiligen Land und bemüht sich um die Konsolidierung des Königreichs Jerusalem und um die Freilassung aller Gefangenen.
  • 11. Juli: An-Nasir Yusuf erobert Damaskus und begründet ein neues ayyubidisches Sultanat in Syrien. Sein Bündnisangebot an Ludwig IX. wird von diesem aber abgelehnt.
  • Juli: Renaud de Vichiers folgt dem am 11. Februar bei al-Mansura gefallenen Guillaume de Sonnac als Großmeister des Templerordens.