Bergmann

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Bergmann (umgangssprachlich auch Bergarbeiter, Knappe oder Kumpel) ist die Berufsbezeichnung eines Menschen, der in einem Bergwerk Rohstoffe abbaut.

Die Schutzheilige der Bergleute ist die heilige Barbara. Als Berghabit wird die traditionelle Kleidung der Bergleute bezeichnet, die jedoch nicht überall einheitlich ist.

Lexikalische Beschreibung[Bearbeiten]

Als Bergmann, Bergarbeiter, Bergknappe werden die im Bergbau Beschäftigten bezeichnet, die überwiegend dem Arbeiterstand angehören. Dabei begann die Ausbildung im Knabenalter als Grubenjunge (Scheidejunge, Pochjunge). Anschließend fährt er als Lehrhauer ein, bevor er zum Bergarbeiter oder Hauer wird. Diese Gruppe wird in Ganghauer, Ortshauer und Doppelhauer unterteilt. Weitere Arbeiter in diesem Bereich sind die Bergmaurer und Zimmerlinge, Bergschmiede, Förderleute und Hilfsarbeiter (früher Bergknechte). Als Anschläger übernimmt er die Förderung unten im Schacht, als Stürzer oder Abzieher entleert er die Fördergefäße über Tage. Die einfachen Bergleute unterstehen den Ausschlägern, Untersteigern und Steigern, Betriebsleiter der Grube ist der Obersteiger.

Quellen[Bearbeiten]

  • Klaus Tenfelde: Sozialgeschichte der Bergarbeiterschaft an der Ruhr im 19. Jahrhundert. Bonn 1981.