Epidemie: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Epidemiologie wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Zahl an neuen Erkrankungsfällen (Inzidenz) über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt.
Eine '''Epidemie''', auch Seuche genannt, ist ein zeitlich und örtlich begrenztes vermehrtes Auftreten von [[Krankheit|Krankheitsfällen]] einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen [[Population (Biologie)|Population]] und entspricht damit einem großen [[Ausbruch (Epidemoliogie|Ausbruch]] einer Krankheit. Der Begriff war und ist nicht auf [[Infektionskrankheit|Infektionskrankheiten]] beschränkt.


Epidemisch auftretende Krankheiten sind viele Tropenkrankheiten wie die [[Dengue]], aber auch [[Cholera]], [[Grippe]], [[Typhus]], [[Pest]] (in manchen Ländern wie Madagaskar heute noch aktiv aber auch in abgelegenen Gebieten der USA) und [[Kinderlähmung]].
In der [[Epidemiologie]] wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Anzahl an neuen Erkrankungsfällen über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. Nach der Geschwindigkeit der Zunahme der Erkrankungsfälle werden Explosiv- und Tardivepidemie unterschieden. Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer [[Pandemie]] gesprochen. Ein Rückgang der Erkrankungshäufigkeit wird als Regression bezeichnet. Als eine [[Endemie]] wird demgegenüber das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einer umschriebenen Population bezeichnet. Hierbei bleibt die Inzidenz annähernd gleich, ist aber gegenüber nichtendemischen Gebieten erhöht.
 
Epidemisch auftretende [[Krankheiten]] sind viele [[Tropenkrankheiten]] wie [[Dengue]], aber auch [[Cholera]], [[Grippe]], [[Typhus]], [[Pest]] (in manchen Ländern wie [[Madagaskar]] heute noch aktiv, aber auch in abgelegenen Gebieten der USA) und [[Kinderlähmung]].
 
[[Kategorie:Medizin]][[Kategorie:Viren]][[Kategorie:Krankheiten]][[Kategorie:Seuchen]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2023, 21:17 Uhr

Eine Epidemie, auch Seuche genannt, ist ein zeitlich und örtlich begrenztes vermehrtes Auftreten von Krankheitsfällen einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen Population und entspricht damit einem großen Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff war und ist nicht auf Infektionskrankheiten beschränkt.

In der Epidemiologie wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Anzahl an neuen Erkrankungsfällen über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. Nach der Geschwindigkeit der Zunahme der Erkrankungsfälle werden Explosiv- und Tardivepidemie unterschieden. Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer Pandemie gesprochen. Ein Rückgang der Erkrankungshäufigkeit wird als Regression bezeichnet. Als eine Endemie wird demgegenüber das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einer umschriebenen Population bezeichnet. Hierbei bleibt die Inzidenz annähernd gleich, ist aber gegenüber nichtendemischen Gebieten erhöht.

Epidemisch auftretende Krankheiten sind viele Tropenkrankheiten wie Dengue, aber auch Cholera, Grippe, Typhus, Pest (in manchen Ländern wie Madagaskar heute noch aktiv, aber auch in abgelegenen Gebieten der USA) und Kinderlähmung.