Libelle

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Libellen (Odonata) sind eine Ordnung innerhalb der Klasse der Insekten. Im Jahr 2019 waren 6323 Arten bekannt. In Mitteleuropa gibt es 85 Arten. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 20 und 110 mm. Megaloprepus Coerulatus kann allerdings eine maximale Spannweiten von ca. 190 mm erreichen.

Körperbau

Flügel

Durch die Fähigkeit ihre beiden Flügelpaare unabhänging voneinander zu bewegen, wird es der Libelle ermöglicht abrupte Richtungswechel zu vollziehen, in der Luft zu stehen und bei einigen Arten sogar rückwärts zu fliegen. Die maximale Geschwindigkeit einer Libelle beträgt ca. 50 km/h, die Frequenz der Flügelschläge liegt dabei bei ca. 30 Schlägen pro Sekunde und ist realtiv langsam.

Die großen Vorder- und Hinterflügel sind annähernd gleich groß. Die Spannweite der Tiere reicht von von 18 Millimetern bei Agriocnemis pygmaea bis zu 19 Zentimetern bei Megaloprepus caerulatus, Pseudostigmatidae. Die Flugmuskeln setzen bei Libellen direkt an den Flügeln an.

Durch eine komplexe Flügeladerung werden die Flüge stabilisiert. Die Flugfläche ist über die Längsadern hinweg zickzackförmig aufgespannt. Im Zentrum des Flügels treffen sich die Adern in einem Knontenpunkt, damit sie auch bei Längsbeanspruchung nicht abknicken können. Die Flügeladerung unterscheidet sich bei den unterschiedlichen Arten sehr stark, man kann sie als Bestimmungsmerkmal zur systematischen Einordnung der Tiere nutzen.

An der vorderen Flügelspitze haben die meisten Arten ein vergrößertes, dunkel gefärbtes Flügelfeld das man auch Flügelmal (Pterostigma) nenne, im Flug wird es als Trimmtank durch die Befüllung mit Hämolymphe benutzt.

Systematik