Schildvulkan

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Ein Schildvulkan ist eine Form eines Vulkans. Die Bezeichnung kommt von der schildartig aufgewölbten Form dieses Vulkantyps.

Entstehung

Ein Schildvulkan entsteht durch das Ausfließen von sehr dünnflüssiger, schnell fließender, gasarmer Lava. Dieses Lava ist meistens von basaltischer Zusammensetzung und enthält weniger als 52% Siliziumdioxid (Si02). Beim Austritt ist sie ca. 1.000 bis 1.250 °C heiß. Aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit der Lava (bis zu 60 km/h) beträgt dere Böschungswinkel von Schildvulkanen nur ca. 5°, somit sind sie sehr flach abfallend aber dafür ausgedehnte Kegel. Ihres Eruptionsverhaltens wegen werden sie auch als "rote Vulkane" bezeichnet. Schildvulkane fördern enorme Mengen dünnflüssiger (rotglühender) Lava, die mehr oder weniger ruhig, nicht explosiv, ausfließt. Wegen der flachen Hangneigung breitet sich die Lava in weiten Feldern aus.

Vorkommen

Die meisten Arten dieser Vulkane befinden sich innerhalb der Lithosphärenplatten über Hotspots (Beispiel Hawaii) sowie an auseinanderdriftenden Plattenrändern auf den Mittelozeanischen Rücken (Beispiel Island) oder an Riftzonen wie dem Ostafrikanischen Graben. Von den weltweit 1500 aktiven Vulkanen sind 180 Schildvulkane.

Einer der bekanntesten Schildvulkane ist der Mauna Loa auf Hawaii, der größte der fast vollständig unterseeische Pūhāhonu Die Schildvulkane, die zum Aufbau der Hawaii-Inseln geführt haben, sind damit die größten Vulkane der Erde.

Weitere aktive Schildvulkane befinden sich auf La Réunion, z. B. der Vulkan Piton de la Fournaise.

Der größte bekannte Schildvulkan und zugleich der höchste Berg des Sonnensystems ist der Olympus Mons auf dem Mars, mit einer Höhe von 26 Kilometern über der ihn umgebenden Tiefebene.