Stoma (Botanik)

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Ein Stoma oder eine Spaltöffnung (Plural Stomata; gr. stóma Mund, ‚Mündung‘, ‚Öffnung‘) ist eine Pore in der Epidermis von Pflanzen. Der Stoma wird normalerweise von zwei bohnenförmigen Zellen, den Schließzellen, gebildet. Zählt man die Zellen, die um die Schließzellen herumliegen (Nebenzellen), noch hinzu, spricht man vom Spaltöffnungsapparat oder stomatären Komplex. Während die Epidermiszellen keine Chloroplasten enthalten, befinden sich in den ausdifferenzierten Schließzellen Chloroplasten.

Die Stomata regulieren den Gasaustausch der Pflanze mit der Umgebungsluft. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um die Abgabe von Sauerstoff und Wasser (Transpiration), sowie die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid. Unabhängig von Pflanzentyp und der Anpassung an besondere Standortbedingungen, erfolgt das Öffnen und Schließen der Stomata nach dem gleichen Mechanismus.

Die Stomata befinden sich bei den meisten Pflanzen in der unteren Epidermis der Blätter, bei Gräsern auf beiden Blattseiten und bei Schwimmblattpflanzen nur auf der Blattoberseite. Stomata sind auch in der Epidermis von Sprossachsen und Blütenblättern zu finden, jedoch nie an Wurzeln.

Quellen

  • Strasburger: Lehrbuch der Botanik, 29. Auflage neubearbeitet von v. Denffer et al., Gustav Fischer, Stuttgart 1967, S. 87–90 (C 1. a) Spaltöffnungsapparate), S. 217–218, S. 244, S. 361.