Transpiration: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Menge des transpirierten Wassers über einen bestimmten Zeitraum hinweg ist die [[Transpirationsrate]].
Die Menge des transpirierten Wassers über einen bestimmten Zeitraum hinweg ist die [[Transpirationsrate]].
== Stomatäre Transpiration ==
Bei Pflanzen wird das Wasser im Allgemeinen durch spezielle regulierbare Öffnungen, die [[Stoma (Botanik)|Spaltöffnungen]], abgegeben, wobei das Ausmaß der Wasserabgabe bei unterschiedlichen Pflanzenarten um mehr als zwei Größenordnungen variieren kann und abhängig vom jeweiligen Standort der Pflanzen ist.
Die sogenannten Spaltöffnungen bestehen aus zwei Schließzellen, die mit Chloroplasten versehen sind. Die Steuerung der Spaltöffnungen (Stomata) wird durch den [[Turgor]] (Druck der Zelle) reguliert.
Dabei ist diese Regulierung besonders wichtig, da die Pflanze ansonsten zu viel Wasser verlieren und somit vertrocknen würde. In warmen Regionen gibt es besondere Anpassungen für die Transpiration der Pflanzen, denn dort steht die Pflanze immer vor dem Problem, dass sie auf der einen Seite durch die Spaltöffnungen [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]] aufnehmen muss, aber dadurch auch wieder Wasser verliert. Um dieses Problem zu vermindern, haben viele Pflanzen eingesenkte Spaltöffnungen mit speziellen Härchen.
==Quellen==
*DVWK-Merkblatt 238: Ermittlung der Verdunstung von Land- und Wasserflächen, 1996, 134 Seiten, DIN A4, ISBN 3-935067-84-4


[[Kategorie:Klimatologie]]
[[Kategorie:Klimatologie]]
[[Kategorie:Pflanzenphysiologie]]
[[Kategorie:Pflanzenphysiologie]]

Aktuelle Version vom 23. April 2024, 08:30 Uhr

Als Transpiration wird in der Botanik die Verdunstung von Wasser über die Blätter der Pflanzen, vor allem über deren regulierbare Spaltöffnungen (Stomata, daher „stomatäre Transpiration“), aber auch über deren übrige Außenhaut (Cuticula, daher „cuticuläre Transpiration“), beschrieben.

Die Menge des transpirierten Wassers über einen bestimmten Zeitraum hinweg ist die Transpirationsrate.

Stomatäre Transpiration[Bearbeiten]

Bei Pflanzen wird das Wasser im Allgemeinen durch spezielle regulierbare Öffnungen, die Spaltöffnungen, abgegeben, wobei das Ausmaß der Wasserabgabe bei unterschiedlichen Pflanzenarten um mehr als zwei Größenordnungen variieren kann und abhängig vom jeweiligen Standort der Pflanzen ist.

Die sogenannten Spaltöffnungen bestehen aus zwei Schließzellen, die mit Chloroplasten versehen sind. Die Steuerung der Spaltöffnungen (Stomata) wird durch den Turgor (Druck der Zelle) reguliert.

Dabei ist diese Regulierung besonders wichtig, da die Pflanze ansonsten zu viel Wasser verlieren und somit vertrocknen würde. In warmen Regionen gibt es besondere Anpassungen für die Transpiration der Pflanzen, denn dort steht die Pflanze immer vor dem Problem, dass sie auf der einen Seite durch die Spaltöffnungen CO2 aufnehmen muss, aber dadurch auch wieder Wasser verliert. Um dieses Problem zu vermindern, haben viele Pflanzen eingesenkte Spaltöffnungen mit speziellen Härchen.

Quellen[Bearbeiten]

  • DVWK-Merkblatt 238: Ermittlung der Verdunstung von Land- und Wasserflächen, 1996, 134 Seiten, DIN A4, ISBN 3-935067-84-4