Île-de-France

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Die Île-de-France ist eine Region in Nordfrankreich, die größtenteils mit dem Ballungsraum Paris identisch ist und deshalb auch als Agglomeration Paris bezeichnet wird. Die Region besteht aus der Stadt Paris (mit der Ordnungsnummer 75) und den Départements Essonne (91), Hauts-de-Seine (92), Seine-et-Marne (77), Seine-Saint-Denis (93), Val-d’Oise (95), Val-de-Marne (94) und Yvelines (78). Sie hat eine Fläche von 12.012 km² und 12.395.148 Einwohner. Bedeutende Städte neben Paris, das auch Verwaltungssitz der Region ist, sind Versailles, Boulogne-Billancourt, Montreuil, Argenteuil und Saint-Denis. Die Einwohner werden Franciliens genannt. Das Département mit der Ordnungszahl 75 bildet die Kernstadt, die Départements 92, 93 und 94 bilden die Petite Couronne (erster innerer Vorortgürtel) und die Départements 77, 78, 91 und 95 die Grande Couronne (zweiter äußerer Vorortgürtel). Die Region ist bis weit in die äußeren Vororte stark verstädtert. In der größten Ausdehnung (Nordwest-Südost) erstreckt sich das ohne Unterbrechungen zusammenhängend bebaute Siedlungsgebiet über etwa 80 Kilometer. Die Metropolregion Paris, die große Teile der Region Île-de-France umfasst, bildet mit über 11 Millionen Einwohnern die größte Metropolregion der Europäischen Union, womit Paris zu den Megastädten zählt.

Der Name Île-de-France (deut. Insel Frankreichs) wird heute meist mit der Lage zwischen den Flüssen Seine, Marne, Oise und Beuvronne erklärt, von denen das Gebiet wie eine Insel umschlossen wird. Womöglich geht der Name aber auch auf eine altfränkische Bezeichnung Liddle Franke, also „Kleinfranken“ oder „Kleinfrank(en)reich“ zurück. Als Zone d’études et d’aménagement du territoire und NUTS-1-Region heißt sie heute auch Région parisienne (Pariser Region).

Die verbreitetsten Dialekte in der Île-de-France sind Francien (Franzisch) und Champenois, der Dialekt der Champagne.