1894

Aus Twilight-Line Medien

Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Asien[Bearbeiten]

  • 11. Januar: Bei Go-bu besiegt ein aufständische Bauern koreanische Regierungstruppen. Danach breitet sich der Donghak-Aufstand rasch aus.
  • 13. März: Regierungstruppen schlagen den ersten Donghak-Aufstand nieder. Die Bauernarmee reformiert sich allerdings schnell und marschiert in Richtung Seoul. Anfang Mai besetzt die Bauernarmee einen Palast in Jeonju. Die Joseon-Regierung erfragt daraufhin bei der chinesischen Regierung Unterstützung, um die Revolte zu beenden. Die Qing-Dynastie sendet, nachdem sie die japanische Regierung gemäß dem Vertrag von Tientsin informiert hat, 3.000 chinesische Soldaten nach Korea. Japan sieht das Handeln Chinas als eine Bedrohung seiner nationalen Sicherheit und sendet seinerseits Truppen nach Korea.
  • In Anwesenheit chinesischer Truppen handelt die Regierung einen Waffenstillstand mit den Rebellen aus. Mit dem Ende der Rebellion treten verstärkt Spannungen zwischen China und Japan auf, da keines der beiden Länder bereit ist, seine Truppen zuerst aus Korea abzuziehen.
  • 23. Juli: Japanische Truppen besetzen Seoul, dringen in den Gyeongbokgung-Palast ein und beschränken die Bewegungsfreiheit von König Gojong. Sie beginnen mit den Gabo-Reformen.
  • 25. Juli: Die Kampfhandlungen zwischen Japan und China beginnen mit einem Seegefecht, als vier japanische Kreuzer auf drei chinesische Kriegsschiffe aus Busan treffen. Beide Seiten behaupten später, der Gegner hätte zuerst angegriffen. Sieger der Auseinandersetzung sind die japanischen Schiffe, von den chinesischen Schiffen erreicht nur ein Kreuzer die Basis in Wei-Hai-Wei.
  • Gleichzeitig mit den Feindseligkeiten zwischen Japan und China beginnt ein neuer Bauernaufstand in Korea gegen die japanfreundliche Regierung.
  • 1. August: Mit einer Kriegserklärung Chinas an Japan, nachdem dieses den Königspalast in Seoul in seine Gewalt gebracht hat, beginnt der Erste Japanisch-Chinesische Krieg offiziell.
  • 15. September: Mit dem Sieg in der Schlacht von Pjöngjang und der Einnahme der Stadt übernimmt Japan die militärische Kontrolle über Korea.
  • 17. September: In der Seeschlacht am Yalu besiegt Japan China neuerlich.
  • Nachdem die Japaner am 10. Oktober Verstärkung erhalten haben, stoßen sie schnell nach Norden in Richtung Mandschurei vor. In der Nacht des 24. Oktober überqueren die Japaner unentdeckt den Yalu mittels einer Ponton-Brücke und am Nachmittag des Folgetages nehmen sie den Außenposten Hushan östlich von Jiuliangcheng ein. Nach weniger als drei Stunden Kampf fliehen die chinesischen Verteidiger aus Jiuliangcheng und lassen dabei große Mengen an Versorgungsgütern und Ausrüstung zurück. Danach teilen die Japaner ihre Armee in zwei Gruppen. Die 5. Division unter General Nozu Michitsura stößt weiter nach Norden Richtung der mandschurischen Hauptstadt Mukden vor, die 3. Division unter Lt. General Katsura Tarō verfolgt die fliehenden Chinesen nach Westen Richtung Liaodong-Halbinsel.
  • 8. Oktober: Die japanfeindliche Königin Myeongseong wird von japanischen Soldaten und koreanischen Kollaborateuren in ihrem Palast ermordet, König Gojong und sein Sohn werden gefangen genommen. Ob der japanische Minister Miura Gorō und der ehemalige koreanische Regent Heungseon Daewongun hinter der Aktion stecken, kann nie abschließend geklärt werden.
  • 16. Oktober: Koreanische Rebellen marschieren für eine finale Schlacht Richtung Gongju, wo sie von japanischen Einheiten bereits erwartet werden.
  • 22. Oktober bis 10. November: Die aufständische Donghak-Armee wird in der Schlacht von Ugeumchi von japanischen Truppen geschlagen.
  • 24. Oktober: Die japanische 2. Armee unter Ōyama Iwao landet auf der Liaodong-Halbinsel und nimmt bis zum 7. November Talienwan ein, bevor sie die Belagerung von Lüshunkou (Port Arthur) beginnt.
  • 21. November: Japan erobert Port Arthur im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg. Dabei kommt es in der Folge zu einem Massaker der Japaner an Chinesen, welches tausende Todesopfer fordert.