Alfred Becherer

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Alfred Becherer (geb. 20.08.1897 in Basel, gest. 30.03.1977 in Lugano) war ein Schweizer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet BECH.

Leben[Bearbeiten]

Becherer, dessen Vorfahren aus Steinach in der Ortenau (damals Grossherzogtum Baden) nach Basel eingewandert waren, wo er im Jahr 1900 das Bürgerrecht erhielt, studierte nach Absolvieren des Humanistischen Gymnasiums an der Universität Basel Naturwissenschaften und Geographie mit Promotion im Jahr 1924. Seine im Jahr 1925 vorgelegte Dissertationsschrift befasst sich grundlegend mit der Pflanzengeographie der Nordschweiz mit besonderer Berücksichtigung der oberrheinischen Floreneinstrahlungen. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Assistent am Botanischen Garten Basel, Privatassistent von Prof. Gustav Senn (1875–1945), nach Erlangen des Lehramtsdiplom auch als Aushilfslehrer sowie nach einigen Monaten Studienaufenthalt in England an den Botanischen Gärten von Kew wurde er 1929 am Conservatoire botanique der Stadt Genf angestellt als Assistent von Prof. John Briquet, ab 1943 war er dort Konservator des Herbariums. Ab 1934 lehrte er als Privatdozent an der Universität Genf. 1957 ging er vorzeitig in Pension und verlegte seinen Wohnsitz ins Tessin nach Lugano. Am dortigen Kantonalen Museum für Naturgeschichte baute er als Konservator des Herbars die botanische Abteilung auf.