Azteken

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Die Azteken waren Angehörige einer mesoamerikanischen Zivilisation, die eine Hochkultur schuf und zwischen dem 14. und dem frühen 16. Jahrhundert existierte. Die Bezeichnung Azteken ist seit dem 19. Jahrhundert für die ethnisch heterogene, mehrheitlich Nahuatl sprechende Bevölkerung des Tals von Mexiko gebräuchlich. Im engeren Sinne sind damit allerdings nur die Bewohner von Tenochtitlan und den beiden anderen Mitgliedern des sog. "Aztekischen Dreibundes", der Städte Texcoco und Tlacopán gemeint.

Sie weiteten ab dem späten 14. Jahrhundert im Laufe der Jahre ihren politischen und militärischen Einfluss auf die umliegenden Städte und Völker aus, die nicht direkt dem Reich angegliedert, sondern zur Zahlung von Tributen gezwungen wurden. Auf dem Höhepunkt der Macht kontrollierten sie weite Teile Zentralmexikos mit dem Tal von Mexiko als Zentrum. Die Azteken wurden zwischen 1519 und 1521 von den Spanieren unter Hernán Cortés unterworfen.

Geschichte[Bearbeiten]

Benennung[Bearbeiten]

Die Azteken bezeichneten sich selbst meist als „Mexi'ca'“ nach dem Namen des Ortes oder der Region Mexico, dem Ursprung des heutigen Ländernamens Mexiko, beziehungsweise nach ihren Siedlungsplätzen Tlatelolco und Tenochtitlán, auch Tlatelolca tɬateˈloːlkaʔ und Tenochca tʃkaʔ. In alten Quellen wird der Begriff „Azteken“ nur im Zusammenhang mit dem mythischen Herkunftsort Aztlán verwendet. Der erste, der ihn in moderner Zeit benutzte, war der Jesuit Francisco Javier Clavijero im 18. Jahrhundert. Weithin etabliert wurde er jedoch erst durch Alexander von Humboldt im 19. Jahrhundert.