BLS Fb 5/7

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Die Fb 5/7 waren 13 elektrische Lokomotiven der Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon (BLS), die 1913 von SLM, MFO und BBC entwickelt und gebaut wurden. Sie waren bei der Ablieferung die stärksten Elektrolokomotiven der Welt. Mit der kurz darauf beschlossenen Einführung der neuen Bezeichnungen für elektrische Lokomotiven wurde die Bezeichnung in Be 5/7 geändert.

Geschichte[Bearbeiten]

Versuchslokomotiven und Pflichtenheft[Bearbeiten]

Nach den Versuchen der MFO mit dem elektrischen Bahnbetrieb auf der Strecke Seebach–Wettingen beschloss die BLS ihre Bergstrecke mit 15 kV 16⅔ Hz zu elektrifizieren – die erste große Elektrifizierung mit diesem Stromsystem. Damit Fahrzeuge vorgängig erprobt werden konnten, wurde die Strecke SpiezFrutigen mit Fahrdraht überspannt, so dass drei Triebwagen und zwei Lokomotiven erprobt werden konnten.

Nach den ersten Versuchsfahrten zeigte sich schnell, dass die Lokomotive von AEG zwar einen guten Kurvenlauf hatte, dafür oft heisse Blindwellenlager bekam. Ausserdem hatte die Lok eine zu hohe Achslast und benötigte bei der Anfahrt eine hohe Scheinleistung. Sie wurde deshalb als untauglich erklärt und wieder an den Hersteller zurückgegeben. Die Lok der MFO bewährte sich aus elektrischer Sicht, hatte aber schlechte Laufeigenschaften.