Belagerung von Philippsburg (1734)

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Die Belagerung von Philippsburg wurde von französischen Truppen in der Zeit vom 02.06. bis zum 18.07.1734 durchgeführt. Sie war Teil des Polnischen Thronfolgekrieges.

Der Duc de Berwick zog mit einer Armee von 100.000 Mann das Rheintal flussaufwärts, um die Festung Philippsburg den Österreichern wegzunehmen. Am 01.06.1734 wurde die Festung von 60.000 Mann eingeschlossen. Einer 35.000 Mann starken Entsatzarmee, kommandiert von dem schon 71-jährigen Prinzen Eugen von Savoyen – begleitet von dem preußischen Kronprinzen Friedrich – gelang es nicht, den Belagerungsring aufzubrechen. Am 12.06. wurde der Márechal de Berwick bei der Inspektion eines Grabens von einer Kanonenkugel getötet.

Die Befehlsgewalt über die Operation ging an die Generäle Bidal d'Asfeld und Adrien-Maurice de Noailles über. Einen Monat später ergab sich die Festung und die Garnison erhielt ehrenvollen Abzug nach Mainz.

Nach dem Bekanntwerden der Verdienste in diesem Feldzug wurde der General Claude François Bidal d'Asfeld zum Marschall von Frankreich befördert. Ebenso erhielt der Kommandeur der Festung Philippsburg, Gottfried Ernst von Wuttgenau, für sein ehrenvolles Verhalten während der Belagerung seine Beförderung zum Feldmarschall-Lieutenant.