Brustbein

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Das Brustbein oder lateinisch Sternum (latinisiert von gr. sternon, ‚Brust, Herz, Gemüt‘) ist ein platter, schwertförmiger Knochen in der vorderen Mitte des Brustkorbs, an dem die Rippen bzw. deren knorpelige Verlängerungen ansetzen. Das Brustbein des Mannes ist dabei schlanker als das der Frau. Die Längsdurchtrennung des Brustbeins bei Operationen wird als Sternotomie bezeichnet.

Für hinter dem Brustbein gelegene Strukturen und Empfindungen verwendet man die Lagebezeichnung retrosternal, für seitlich des Brustbeins gelegene parasternal; die einzelnen Abschnitte des Sternums werden (von oben nach unten) wie folgt benannt:

  • Manubrium sterni (Handgriff)
  • Corpus sterni (Körper)
  • Processus xiphoideus (Schwertfortsatz)

Anatomie[Bearbeiten]

Manubrium sterni (Handgriff)[Bearbeiten]

Am kopfnahen (kranialen) Ende des Manubrium sterni ist eine Einkerbung, die Incisura jugularis (von iugulum kleines Joch), gut tastbar und markiert das untere Ende des Halses, die Drosselgrube. Zu beiden Seiten dieser Einkerbung befinden sich Gelenkflächen, die der Verbindung mit den Schlüsselbeinen im Sternoklavikulargelenk dienen. Knapp unterhalb dieser Gelenkflächen markiert jeweils die Incisura costalis prima den Ort der knorpeligen Verbindung mit der ersten Rippe.

Die Verbindung zum Brustbeinkörper ist in der Regel als faserknorpelige Symphyse, als Symphysis manubriosternalis angelegt.