Cajun (Bevölkerungsgruppe

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Die Cajuns sind eine frankophone Bevölkerungsgruppe, die im Cajun Country im US-Bundesstaat Louisiana lebt. Sie sind Nachfahren der im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertriebenen akadischen Franzosen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Vorfahren der Cajun stammten aus der ostkanadischen Provinz Acadie, aus der sie 1755 von den Briten nach deren Sieg im Britisch-Französischen Krieg vertrieben wurden. Daher stammt auch der Name Acadiens, der sich bei den englischsprachigen Nordamerikanern über Acadians als Verballhornung zu Cajuns entwickelte.

Viele Überlebende siedelten sich nach mehreren Jahren Irrfahrt in den 1760er Jahren im damals von den Franzosen an die Spanier verkauften Louisiana an, das noch den französischen Gouverneur behalten hatte und über jede Zuwanderung froh war. Später wurde das Territorium als Acadiana wieder französisch und kam durch Napoleon Bonapartes Verkauf, den Louisiana Purchase, 1803 schließlich zu den USA.

Die Cajuns lebten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts völlig unberührt von der US-amerikanischen Umwelt und behielten ihre Kultur bei. Darunter ihre Musik, ihren außergewöhnlichen alten westfranzösischen Dialekt und ihre Küche.