Campobasso

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Campobasso (italienisch für Unteres Feld) ist die Hauptstadt der italienischen Region Molise und der Provinz Campobasso. Die Stadt liegt in den Apenninen 780 Meter über dem Meeresspiegel und hat 47.587 Einwohner auf einer Fläche von ca. 55 km².

Die Nachbargemeinden sind Busso, Campodipietra, Castropignano, Ferrazzano, Matrice, Mirabello Sannitico, Oratino, Ripalimosani, San Giovanni in Galdo und Vinchiaturo.

Durch den Schriftsteller Jan Weiler und seine beiden Romane „Maria, ihm schmeckt's nicht“ und „Antonio im Wunderland“ erreichte der Ort im deutschen Sprachraum eine gewisse Bekanntheit.

Geschichte[Bearbeiten]

Ursprung und Gründung der Stadt liegen weitgehend im Dunkeln. Vermutlich wurde sie vor dem 8. Jahrhundert als befestigtes Lager von Langobarden am Fuße des heutigen Burgberges angelegt. Ursprünglich wurde der Ort „Campus vassorum“ genannt. Nachdem die Normannen im 11. Jahrhundert das südliche Italien erobert hatten, entwickelte sich die Siedlung zum Handels- und Verwaltungszentrum. Zwischen 1330 und 1745 herrschten die Monforte-Gambatesa über die Stadt. Sie ließen das Schloss und eine Münze errichten. Später gehörte die Stadt den Di Capua, Gonzaga, Vitagliano, Carafa und verschiedenen römischen Familien. 1927 wurde die Kathedrale von Campobasso Sitz des Erzbistums Campobasso-Boiano.

Quellen[Bearbeiten]

  • Abruzzen und Molise Das Standardwerk von Otto Lehmann-Brockhaus zur Kunst und Geschichte der Abruzzen und des Molise (1983) in digitaler Neuausgabe; mit ausführlichem Ortsindex