Claude Lévi-Strauss

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Claude Lévi-Strauss (* 28.11.1908 in Brüssel; † 30.10.2009 in Paris) war ein französischer Ethnologe. Er gilt als Begründer des ethnologischen Strukturalismus. Während seines akademischen Wirkens war er vornehmlich mit der Elitehochschule École des hautes études en sciences sociales (EHESS) sowie dem Collège de France in Paris verbunden.

Leben[Bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten]

Claude Lévi-Strauss war Sohn jüdischer Eltern. Sein Vater Raymond Urbain Elie Lévi-Strauss (1881–1953) war Porträtmaler, seine Mutter war Emma Lévi-Strauss, geborene Lévy (1886–1984). Claude wohnte während des Ersten Weltkriegs bei seinem Großvater mütterlicherseits, einem Rabbiner der Synagoge in Versailles. Die Eltern zogen dann nach Paris.

Dort besuchte er das Lycée Janson de Sailly und studierte an der Sorbonne Rechtswissenschaften und Philosophie. Im Jahre 1931 erwarb er die Agrégation (Lehrbefähigung für höhere Schulen) in Philosophie, ein juristisches Lizentiat und das Doctorat ès lettres. Er heiratete 1932 Dina Dreyfus, die jüngere Schwester seines Jugendfreundes Pierre Dreyfus. Nach seinem Wehrdienst unterrichtete er an Gymnasien in Mont-de-Marsan (1932/33) und in Laon (1933/34). In dieser Zeit betätigte er sich auch als sozialistischer Aktivist und Redner.