Digitale Daten

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Digitale Daten (digital data) sind in der Informationstheorie und -technik diskret dargestellte Daten, die als Informationen oder Nachrichten dienen.

Allgemeines[Bearbeiten]

Umgangssprachlich versteht man unter digitalen Daten oft digitale Dokumente, Bilder und Videos. Seltener und fälschlicherweise auch Metainformationen, die bei der Benutzung von Computern oder des Internets entstehen und Aufschluss über die Person liefern können.

Nach der Darstellungsform von Daten unterscheidet man analoge Daten, die aus kontinuierlichen Funktionen bestehen und ein direktes Abbild der dargestellten Größen sind, und digitale Daten, die nur aus Zeichen bestehen. Analoge Daten sind beispielsweise Bilder, Texte, Zeichnungen, Zeitungen oder die auf analogen Datenträgern (Film, Notenschrift, Schallplatte) gespeicherten Daten.

„Digital“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Binärzahlen verwendet werden. Die ehemalige Vorschrift DIN-Norm 44300 (Nr. 19) definierte digitale Daten ab 1985 als „aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen zum Zwecke der Verarbeitung codiert dargestellte Informationen“. Digitale Daten sind demnach „dargestellte Information“, nicht aber selbst Information. Diese DIN-Norm wurde ersetzt durch ISO/IEC 2382 (2015), die sie als „interpretierbare Darstellung von Information in formalisierter Art, geeignet zur Kommunikation, Interpretation oder Verarbeitung“ definiert. Digitale Daten sind eine Folge von Bits, denen eine bestimmte Bedeutung beigemessen wird.