Erdbeobachtungssatellit

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Erdbeobachtungssatelliten sind Satelliten, die speziell zur Erdbeobachtung aus dem Orbit entworfen wurden. Eingesetzt werden vor allem Wettersatelliten für die Meteorologie sowie Umweltsatelliten für die Umweltbeobachtung, Kartierung, Geologie etc. Technisch sind Spionagesatelliten eine Untergruppe, jedoch wird der Begriff Erdbeobachtungssatelliten mit einer zivilen Nutzung verbunden. Beim Aufbau von Erdbeobachtungssatelliten unterscheidet man zwischen der Plattform (Satellitenbus) und den Instrumenten.

Geschichte[Bearbeiten]

Die ersten Luftbilder wurden 1858 von Nadar angefertigt. 1904 gelangen Alfred Maul erste Luftaufnahmen mit einer Fotorakete. (siehe auch: Geschichte der Luftbildfotografie und Geschichte der Fernerkundung)

Die ersten (militärischen) Erdbeobachtungssatelliten waren 1959 die Keyhole-Satelliten des Corona-Programms. Am 10. August 1960 fand der erste erfolgreiche Flug eines Discoverer-Satelliten (Corona-Programm) statt. Am 01.04.1960 startete mit TIROS-1 der erste experimentelle Wettersatellit. Mit Landsat-1 wurde 1972 die digitale Datenerfassung durch den MSS (Multispectral Scanner) eingeführt. 1975 wurde auf GEOS-3 das erste Radar-Altimeter eingesetzt. Die Seasat-Mission 1978 erprobte das Synthetic Aperture Radar sowie einen Streustrahlungsmesser. Speziell ausgelegt zur Beobachtung der Färbung der Ozeane war der Multispektrallinienscanner Coastal Zone Color Scanner auf Nimbus-7, dem ersten Umweltüberwachungssatelliten. Nachfolger dieses Instruments sind SeaWiFS sowie MODIS auf Aqua. Auch MERIS auf Envisat hat gleiche Forschungsaufgaben.