Finow

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Die Finow ist ein etwa 14 km langer Rest eines ursprünglich etwa 45 km langen linken Nebenflusses zur Oder im Nordosten Brandenburgs. Sie endet heute bei Finowfurt, von wo ab ihr folgender Teil bis Niederfinow zum Finowkanal ausgebaut wurde und dessen Namen erhielt. Parallel zum Kanal gibt es nur noch wenige alte Flussteile. Sie und der untere, zum Teil trockengelegte etwa 9 km lange Rest bis zum Oder-Havel-Kanal bei Oderberg heißen noch Alte Finow.

Verlauf[Bearbeiten]

Die Finow hat ihren Anfang westlich von Biesenthal im Landkreis Barnim als Abfluss des Regesesees, dessen Zuflüsse das Hellmühler Fließ und das Rüdnitzer Fließ sind. Sie ist etwa 13,7 Kilometer lang und mündet westlich von Finowfurt in den Finowkanal. Über den längsten Fließweg (mit Hellmühler Fließ) beträgt die Länge etwa 21 Kilometer.

Der Wasserlauf aus erhaltenem Oberlauf und Finowkanal wird auch als Finowfließ bezeichnet, namengebend für den Wasser- und Bodenverband der Region.

Ursprünglicher Verlauf[Bearbeiten]

Die Finow mündete ursprünglich östlich von Niederfinow in die Oder. Nach dem Bau des Oderkanals in der Mitte des 18. Jahrhunderts floss die Oder nicht mehr um die Insel Neuenhagen herum. Die Finow mündete nun in einen Altarm der Oder, welcher schon nach wenigen Generationen zur Finow hinzugerechnet wurde und auch heute noch Alte Finow heißt. Die Mündung lag somit am Oderberger See (ebenfalls ein Altarm der Oder) zwischen Liepe und Oderberg.

Ihr Unterlauf wurde schon von 1603 bis 1620 kanalisiert und wurde Teil des Finowkanals. Zwischen dem ehemaligen Messingwerkhafen und unterhalb der Heegermühler Schleuse sind Teile des ersten Finowkanals sowie der Messingwerkgraben im ehemaligen Flussbett der Finow erhalten geblieben.

Ein weiterer Teil der Alten Finow ist im Ort Niederfinow südlich des Finowkanals erhalten geblieben, ein längerer Abschnitt weiter östlich am Schöpfwerk Liepe.