Günther Debon

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Günther Debon (geb. 13.05.1921 in München, gest. 01.12.2005 in Neckargemünd) war ein deutscher Sinologe.

Leben[Bearbeiten]

Nach seiner Schulzeit in Hannover und Kriegsgefangenschaft in einem britischen Lager studierte Debon ab 1948 (teilweise zusammen mit seinem späteren Kollegen Wolfgang Bauer) Sinologie, Japanologie und Sanskrit in München. 1953 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln auf. 1968 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Bauer auf den Lehrstuhl für Sinologie an der Universität Heidelberg berufen. Günther Debon gehört neben Günter Eich zu den profiliertesten deutschen Übersetzern chinesischer Lyrik. Er befasste sich auch mit chinesischen Palindromen.

Ab 1961 publizierte Debon unter dem Pseudonym Ernst Fabian von Beobachtern als seriös und formvollendet klassifizierte Limericks im Buchheim Verlag, später 1978 / 1980 im Langewiesche-Brandt Verlag, Ebenhausen. Dieses Pseudonym lüftete er erst 1997 im Guderjahn-Verlag, Heidelberg.

Nach seiner Emeritierung im Jahr 1986 widmete Debon sich vorwiegend germanistischen Themen (z. B. Goethe und China, Schiller und China). Das berühmte Ginkgo-Gedicht Goethes, das lange Zeit als in Frankfurt angesiedelt galt, lokalisierte er am Heidelberger Schloss.