Gulden

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Der Gulden bezeichnete ursprünglich eine Goldmünze, später aber auch eine Recheneinheit und eine Silbermünze. Daher unterscheidet man Goldgulden, Rechnungsgulden und Silbergulden.

Von der ersten Goldmünze dieser Art, dem Florentiner (Fiorino d’oro), lateinisch florenus aureus, leiten sich sowohl die Namen Floren oder Florene (deutsch), Florijn (niederländisch), Florin (französisch und englisch) und Forint (ungarisch) ab als auch die international gängigen Abkürzungen fl. oder f. Demgegenüber setzte sich im Süden und Westen des Heiligen Römischen Reiches schon früh der Name Gulden durch (gekürzt aus mittelhochdeutsch guldin pfenninc oder guldin pfennic).

Begriffsabgrenzungen[Bearbeiten]

Anmerkung: Die Begriffe Gulden oder Floren werden nicht immer eindeutig gebraucht. Es gibt Münzen, die zwar als solche bezeichnet werden, z.B. die englischen Florins von 1343/44, die aber fast doppelt so viel Gold enthalten wie das Florentiner Original. Oft wurden ganz allgemein alle Goldmünzen als Gulden oder Floren bezeichnet. Andererseits gibt es Münzen, die nicht als solche bezeichnet werden, ihn aber offensichtlich nachahmen und ihm im Goldgehalt entsprechen, z.B. den französischen Petit Royal Assis von 1291.