Herren von Perg und Machland

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Die Herren von Perg sind eine ursprünglich edelfreie Familie, die sich ab 1025 im Machland ansiedelte und im 11. und 12. Jahrhundert im Gefolge der mit ihnen verwandten Babenberger Markgrafen zu großem Besitz und hohem Ansehen gelangte.

Sie haben unter den Markgrafen Adalbert dem Siegreichen, Ernst, Leopold II., Leopold III. (dem Heiligen), Leopold IV., Heinrich II. (Jasomirgott) sowie Leopold V. Vogteien übernommen, Wälder gerodet, Dörfer gegründet, Burgen und Kirchen errichtet, Schenkungen an Kirchen und Klöster gemacht, Klöster gestiftet, an kriegerischen Auseinandersetzungen und Kreuzzügen teilgenommen und eine Besitz erweiternde Heiratspolitik betrieben.

Nach ihrem Aussterben gegen Ende des 12. Jahrhunderts fiel ein Großteil ihrer Besitzungen, soweit sie diese nicht auf Grund der Heirat ihren Töchtern als Aussteuer mitgegeben oder für Schenkungen oder Stiftungen verwendet hatten, an die Babenberger.

Die Herren von Perg (Schreibweisen zum Teil auch Perge, Peraga, Berg, Berge, Berga) teilten sich bereits nach der zweiten Generation in die beiden Linien Herren von Perg und Herren von Machland. Bei der Aufteilung der örtlichen Familienbesitzungen erhielt die Machländer Linie das Territorium östlich des Tobrabaches, des Falkenauerbaches und der kleinen Naarn im Norden sowie im Süden östlich einer Linie über die Naarn nach Ruprechtshofen und zur Donau, während den Pergern der Teil westlich der angeführten Grenze verblieb.

Familienmitglieder der Herren von Perg und Machland nannten sich auch Herren von Ellenperg, Lutisdorf (Lautisdorf, Loutisdorf, Lobesdorf, Lousdorf), von Windberg (Wimberg), von Albrechtsberg, von Ofthering, von Klamm, von Klingenberg, von Blasenstein.