Hochwasserdamm

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Als Hochwasserdamm wird umgangssprachlich ein Damm entlang eines Flusses bezeichnet, während das Wort Deich der Fachausdruck für dieses Bauwerk ist. In Binnenländern wird Deich allerdings meist mit Kunstbauten an der Meeresküste assoziiert.

Hochwasserschutz[Bearbeiten]

Der Schutz vor dem Hochwasser erfolgt meist durch flussparallele Erddämme, deren Kern auch durch große Steine oder Beton verstärkt sein kann.

Während große Flüsse vor allem durchgehende Schutzbauten aufweisen, gibt es an flachen Ufern oft auch Dämme, die einzelne Ortschaften oder Niederungen schützen – etwa beim Oderbruch. Bei kleineren Flüssen beschränkt sich der Wasserbau manchmal auf solche Varianten, um unnötigen Aufwand und zu starke Eingriffe in die Natur zu vermeiden.

Ein absoluter Hochwasserschutz ist technisch nicht möglich – man kalkuliert zumeist statistisch mit Ereignissen wie 50- oder 100-jährlichem Hochwasser, allenfalls auch mit Wahrscheinlichkeiten über mehrere Jahrhunderte. Bei sonstigen, unerwartet großen Hochwässern wird der Damm zusätzlich mit Sandsäcken oder mit von Baggern herangeschafften Felsblöcken verstärkt (eine sogenannte Aufkadung). Gegen sehr langes Einsickern von Flusswasser schützen diese Behelfsmaßnahmen allerdings nur begrenzt, wie der Dammbruch am österreichisch-slowakischen Grenzfluss March im April 2006 gezeigt hat.