Hoheneck (Gefängnis)

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Das Frauengefängnis Hoheneck, zu DDR-Zeiten: Strafvollzugseinrichtung (StVE) Stollberg (Hoheneck). Nach 1864 Königlich Sächsische Landesanstalt zu Hoheneck, war von 1862 bis 2001 ein Gefängnis auf Schloss Hoheneck in Stollberg im sächsischen Erzgebirgskreis. Der Name „Hoheneckerinnen“ wurde zum Synonym für die aus politischen Gründen inhaftierten Frauen in der DDR. Etwa 24.000 Frauen waren in Hoheneck inhaftiert, etwa 8.000 davon waren politische Häftlinge. Es gab Zellen für Isolationshaft und Dunkelhaft.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Das Gebäude steht auf den Grundmauern eines Jagdschlosses aus dem 16. Jahrhundert, das wiederum auf den Ruinen einer mittelalterlichen Grenzfeste errichtet wurde, der „Staleburg“, die dem Ort Stollberg den Namen gab. Im 17. Jahrhundert wurde das Schloss als Untersuchungsgefängnis genutzt, zu dessen Zweck ein neuer Bergfried (der heutige Uhrenturm) im Hohen Eck errichtet wurde, wovon sich der neue Name des Schlosses und der späteren Siedlung Hoheneck ableitete.