Humides Klima

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Humides Klima (von französisch humide, in gleicher Bedeutung wie lateinisch umidus: "feucht, nass, wässerig") – bisweilen auch Feuchtklima – bezeichnet feuchte bis nasse Klimate, in denen nach einer häufig verwendeten Definition die Summe der jährlichen Niederschläge im 30-jährigen Mittel größer ist als die gesamte mögliche Verdunstung über unbelebte Flächen und die Pflanzenoberflächen (Evapotranspiration). Dies hat eine Erhöhung der Luft- und Bodenfeuchte zur Folge. Das Gegenteil ist das Aride Klima. Die Einteilung in Humidität und Aridität wird mit einem Ariditätsindex (auch: Trockenheitsindex) ermittelt. Als grobe Faustregel gilt: Ist der Zahlenwert des Monatsniederschlags in Zentimeter mehr als zweimal so groß wie die Monatsmitteltemperatur in ° Celsius, ist der Wasserhaushalt humid.

Grundsätzlich ist das Klima einer feuchten Region vollhumid, wenn die klimatische Trockengrenze (Verdunstungsmenge = Niederschlagsmenge) ganzjährig außerhalb liegt. Humide Klimate, die regelmäßig zeitweise jenseits dieser Grenze liegen (und eine höhere Verdunstungsrate aufweisen), werden semihumides Klima genannt. Konkret gibt es verschiedene Methoden zur Feststellung und Klassifizierung von Feuchtklimaten beziehungsweise der Feuchteverhältnisse einer Region, deren Ergebnisse in den Grenzbereichen voneinander abweichen und damit zu unterschiedlichen Klimaten führen können.

Humide Klimate werden bei Frostklimaten in einen phreatischen Typ mit flüssigem Grundwasser und einen polaren Typ mit Bodengefrornis unterteilt.