Kegel (Geometrie)

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Ein Kegel oder Konus ist ein geometrischer Körper, der entsteht, wenn man alle Punkte eines in einer Ebene liegenden, begrenzten und zusammenhängenden Flächenstücks geradlinig mit einem Punkt außerhalb der Ebene verbindet. Ist das Flächenstück eine Kreisscheibe, wird der Körper Kreiskegel genannt. Das Flächenstück nennt man Grundfläche, deren Begrenzungslinie die Leitkurve, den Punkt nennt man Spitze, Apex oder Scheitel des Kegels und die Fläche an der Seite wird als Mantelfläche bezeichnet. Ein Kegel hat also eine Spitze (den Scheitelpunkt), eine Kante (die Leitkurve) und zwei Flächen (die Mantel- und die Grundfläche).

Die Spitze eines Kegels ist kein Eckpunkt, da es sich bei der Spitze nicht um einen Endpunkt von Kanten handelt (vgl. Definition von Ecke).

Unter der Höhe des Kegels versteht man sowohl das Lot von der Spitze auf die Grundfläche (die Höhe steht also immer senkrecht zur Grundfläche) wie auch die Länge dieses Lotes (also den Abstand der Spitze von der Grundfläche).

Die Verbindungsstrecken der Spitze mit der Leitkurve heißen Mantellinien, ihre Vereinigung bildet den Kegelmantel oder die Mantelfläche. Ellipse, Parabel und Hyperbel sind Kegelschnitte. Im Zusammenhang mit Kegelschnitten wird als „Kegel“ oft auch ein „Doppelkegel“ verstanden.

Vor allem in der Technik wird ein Kegel oder ein Kegelstumpf oft als Konus (von lat. conus) bzw. als konisch bezeichnet.