Kommunistische Partei Kubas

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Die Kommunistische Partei Kubas (KPK, span. Partido Comunista de Cuba, abgekürzt PCC) ist die erstmals 1925 gegründete und 1965 in heutiger Form als Einheitspartei gebildete kommunistische Partei in Kuba, die sich auf die Ideen von Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Lenin und José Martí beruft. Das Mindestbeitrittsalter beträgt 30 Jahre, für Personen unter dieser Altersgrenze gibt es die Unión de Jóvenes Comunistas. Die PCC hat über 670.000 Mitglieder.

Geschichte[Bearbeiten]

Die KP Kubas vor 1959[Bearbeiten]

Während der Diktatur von Gerardo Machado von 1925 bis 1933 gründeten die seit 1923 existierenden kommunistischen Gruppen verschiedener Orte die Kommunistische Partei Kubas. Zu ihren bekanntesten Gründerpersönlichkeiten gehörten Julio Antonio Mella und Carlos Baliño. Von Anfang an von der Diktatur verfolgt, gewann sie trotzdem großen Einfluss in der Gewerkschaftsbewegung.

Unter dem Einfluss der Kommunistischen Partei der USA, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch das Ende der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus gekommen sah (Konvergenztheorie und Browderismus) und sich auflöste, benannte sich die Kommunistische Partei Kubas 1944 in Sozialistische Volkspartei (Partido Socialista Popular, PSP) um.

Dem von Fidel Castro seit Juli 1953 geführten Kampf gegen die Diktatur Fulgencio Batistas stand die PSP lange ablehnend gegenüber. Nach dem Verständnis der moskautreuen Parteiführung sollten die Hauptakteure einer Revolution nicht bürgerliche Studenten, sondern die städtische Arbeiterklasse sein. Die spektakulären, aber offensichtlich unzureichend geplanten und opferreichen Aktionen Castros wie der Sturm auf die Moncada-Kaserne (Juli 1953) und die Landung der Yacht Granma (Dezember 1956) wurden als verantwortungslose Abenteuer verurteilt. Erst im Lauf des Jahres 1958, als vor allem die US-Regierung ihre Unterstützung für Batista aufgekündigt hatte und mit dem Rückhalt in der Bevölkerung auch die Erfolgsaussichten der Rebellenarmee der Bewegung des 26. Juli stetig zunahmen, erklärten auch die Kommunisten ihren Beitritt zum Bündnis gegen Batista. Unter den Anführern der Rebellen war Raúl Castro das einzige PSP-Mitglied (seit 1953), hatte jedoch in der Parteihierarchie keine Rolle gespielt. Gemeinsam mit dem ebenfalls offen kommunistische Überzeugungen vertretenden Argentinier Ernesto „Che“ Guevara war Raúl Castro maßgeblicher Unterstützer der schrittweisen Annäherung zwischen PSP und M-26-7.

Quellen[Bearbeiten]