Linth

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Die Linth ist ein Fluss in den Schweizer Kantonen Glarus, St. Gallen und Schwyz.

Geographie[Bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten]

Die Linth gilt als Oberlauf der Limmat. Sie liefert über zwei Drittel des Wassers aller Zuflüsse des Zürichsees, dessen Abfluss die Limmat ist. Die Linth entspringt im Tödi-Massiv. Ihren Namen führt sie ab dem Zusammenfluss von Limmerenbach und Sandbach, dem deutlich grösseren Quellbach. Er entspringt als Oberstafelbach unterhalb des Claridenfirns. Im Quellgebiet stehen unter anderem die Kraftwerke Linth-Limmern mit der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG als Mehrheitsaktionärin. Die Linth fliesst nordwärts durch das Glarnerland und vereinigt sich in Schwanden mit dem Sernf, der von Elm herunter kommt. Danach durchfliesst sie Mitlödi, Ennenda, Glarus, Netstal und Näfels. Bei Netstal nimmt sie auf der linken Seite den Löntsch auf.

Seit der Linthkorrektion fliesst die Linth im Escherkanal in den Walensee, den sie bei Weesen im Linthkanal wieder verlässt, durchfliesst die Linthebene und mündet bei Schmerikon in den oberen Zürichsee. Bei Ziegelbrücke mündet links der von der Rauti und dem Niederurner Dorfbach bewässerte Industriekanal in den Linthkanal. Etwa 130 Meter oberhalb der Brücke der Linksufrigen Zürichseebahn in Ziegelbrücke befindet sich eine starke Stromschnelle. Ab Ziegelbrücke verlaufen parallel zum Linthkanal auf den Dämmen je ein Wanderweg, ein seitlicher Entwässerungskanal, die 380-kV-Leitungen Tavanasa-Breite und Sils-Fällanden (mit v-förmigen Isolatoren) sowie weitere Energietrassen.

Vor der Linthkorrektion durch Hans Conrad Escher und Johann Gottfried Tulla vereinigte sich bei Ziegelbrücke die Linth (damals rund 32 m³/s), dem früheren Ausfluss des Walensees. Ab dort mäandrierte die Linth stark und war durch die Anlagerungen von Sandbänken nur bedingt schiffbar.