Lotsenbrüderschaft Weser

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Die Weserlotsen übernehmen Lotsaufgaben im Bremer Hafen, auf der Weser, der Jade und dem vorgelagerten Seegebiet, das bedeutet, sie unterstützen die Kapitäne der einkommenden und der ausfahrenden Schiffe bei der Passage dieser Gewässer. Die Geschichte des Lotswesens auf der Weser geht auf die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück und war lange Zeit geprägt durch den Gegensatz der drei Anlieger Preußen, Bremen und Oldenburg.

Weserlotsen sind als Freiberufler genossenschaftlich in zwei Lotsenbrüderschaften organisiert. Hierbei handelt es sich um die Lotsenbrüderschaft Weser I und die Lotsenbrüderschaft Weser II/Jade.

Lotsenbrüderschaften[Bearbeiten]

Die Brüderschaften der Weserlotsen sind zwei von neun deutschen Lotsenbrüderschaften. Zusammen mit den fünf anderen Seelotsenbrüderschaften sind sie in der Bundeslotsenkammer organisiert, in der die jeweilige Brüderschaft durch ihren Ältermann vertreten wird. Die Hafenlotsen von der Hafenlotsenbrüderschaft Hamburg und der Hafenlotsengesellschaft Bremerhaven sind nicht in der Bundeslotsenkammer vertreten. Jeder Lotse, ob Seelotse oder Hafenlotse, ist aber berechtigt, als Einzelmitglied in den Bundesverband der See- und Hafenlotsen einzutreten. Wer Lotsungen auf der Weser, der Jade und dem vorgelegenen Seegebiet vornehmen will, muss Mitglied einer der beiden Lotsenbrüderschaften sein. Diese erfüllen zudem weitere Aufgaben, die ihnen durch Gesetz übertragen wurden: Regelung der Dienstfolge, Einnahme und Verteilung der Lotsgelder sowie die soziale Absicherung der Mitglieder. Die Lotsenbrüderschaften gewährleisten eigenständig die Überwachung der ordnungsgemäßen Berufsausübung und fördern die Aus- und Fortbildung ihrer Mitglieder.

Quellen[Bearbeiten]