Magnet

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Ein Magnet (von mittelhochdeutsch magnete, „Magnet, Magneteisenstein“) ist ein Körper, der ein magnetisches Feld in seiner Umgebung erzeugt. In diesem Feld werden bestimmte andere Körper magnetisch angezogen oder abgestoßen. Magnetische Anziehung oder Abstoßung ist ein grundlegendes Naturphänomen – der Magnetismus.

Grundlagen[Bearbeiten]

Die Richtung und Stärke magnetischer Kräfte kann man durch Feldlinien anschaulich darstellen. Ein Magnet besitzt ein Magnetfeld, das durch seine Oberfläche hindurch auch in sein Inneres reicht. Die Oberflächenbereiche, die vom überwiegenden Teil des Magnetfeldes durchsetzt werden, heißen die Pole des Magneten; nach gängiger Konvention treten die Feldlinien am „Südpol“ (meist grün dargestellt) in den Magneten ein und am „Nordpol“ (meist rot dargestellt) aus. Die Magnetfeldrichtung ist durch die Kraftwirkung auf einen Probemagneten definiert.

Magnetische Monopole, also einzelne Nord- oder Südpole ohne ihren Widerpart, sind spekulativer Natur und konnten bisher nicht experimentell nachgewiesen werden. Zwar haben Experimente monopolähnliche Strukturen in bestimmten Festkörpern nachgewiesen; diese treten aber nur paarweise auf und können zwar als Quellen der Magnetisierung, aber nicht des Magnetfelds selbst angesehen werden (siehe Magnetischer Monopol).

Auch viele Gesteine haben magnetische Eigenschaften. Das Erdmagnetfeld, nach dem sich Kompassnadeln ausrichten, entsteht nur zu einem geringen Teil durch solche magnetisierten Gesteine in der Erdkruste und zum großen Teil durch tiefer liegende Strömungen von elektrisch leitender Materie, also konkreten, makroskopischen Strömen.

Man unterscheidet folgende Arten des Magnetismus: