Motorisierte Infanterie

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Als Motorisierte Infanterie (auch Motorisierte Schützen oder Grenadiere (mot.)) wird Infanterie bezeichnet, die mit Kraftfahrzeugen ausgestattet ist, den Kampf jedoch zu Fuß (abgesessen) führt.

Mit der motorisierten Infanterie begann vor und während des Ersten Weltkrieges die Mechanisierung der Armeen. Zivile Fahrzeuge, wie Lkw, wurden zum Transport der Infanterie verwendet. Mittlerweile sind die meisten Infanterieverbände, wie die der Bundeswehr, motorisiert. Für diese Transporte werden in modernen Armeen leichte, gepanzerte und ABC-geschützte Truppentransporter (zumeist als geschütztes Fahrzeug) oder Transportpanzer eingesetzt, teils für luftverlastbare Truppenteile auch kleine ungepanzerte Fahrzeuge. Der klassische Transport auf reinen Lastkraftwagen findet jedoch kaum noch statt und wird allenfalls noch von Armeen in der Dritten Welt praktiziert.

Motorisierte Infanterie ist nicht mit mechanisierter Infanterie wie den Panzergrenadieren identisch, die das Gefecht wechselnd auf- und abgesessen vom Schützenpanzer stoßweise im Verbund mit Kampfpanzern führt.

Bundeswehr[Bearbeiten]

In der Bundeswehr wurde in den Anfangsjahren die motorisierte Infanterie als Panzergrenadiere (mot.) bezeichnet, in späteren Heeresstrukturen wurden Jäger aufgestellt. Beide wurden auf Lastkraftwagen transportiert: in der Anfangszeit der Bundeswehr mit dem Borgward Mannschaftstransportwagen, die Jäger später mit Unimog 1,5 t, nachfolgend Unimog 2 t. Heute kommen vermehrt oder ausschließlich Geschützte Fahrzeuge zum Einsatz.