Nerv

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Bei einem Nerv (lat. nervus, Abkürzung N., Plural Nerven, nervi, Abkürzung Nn.; von gr. neúron Faden, ‚Sehne‘ oder auch ‚Schnur‘, ‚Saite‘, ‚Nerv‘) handelt es sich um parallel verlaufende Nervenfasern (Zellfortsätze: Axone und Dendriten), die in einer Bindegewebshülle liegen. Nerven gehören zum peripheren Nervensystem und dienen dem Informationsaustausch im tierischen Organismus.

Aufbau[Bearbeiten]

Die einzelnen Axone eines Nervs sind von einer bindegewebigen Hülle umschlossen, die als Endoneurium bezeichnet wird. Mehrere Axone sind zu Nervenfaserbündeln, sogenannten Faszikeln, zusammengefasst, die wiederum von Bindegewebe (Perineurium) umhüllt sind. Die Bindegewebshülle um den gesamten Nerv wird als Epineurium bezeichnet.

Bei nicht-peripheren Nerven, wie beispielsweise dem Sehnerv, wird die äußere Hülle aus den Hirnhäuten gebildet. Hier bildet die Dura mater das Epineurium; auch Arachnoidea und Pia sowie Subarachnoidalraum umhüllen den Nervus opticus und bilden Peri- bzw. Endoneurium.

Quellen[Bearbeiten]

  • Andrei P. Shcheglov: Galens’s terminology: the philosophical and symbolic meaning of “nerve”. In: Istoriya meditsiny (History of Medicine). Band 2, 2015, S. 554–564.